Überschwemmungen in NRWFlugzeuge wegen Unwettern umgeleitet

Nordrhein-Westfalen hat mit Gewittern und Starkregen zu kämpfen. Am Flughafen Köln/Bonn werden mehrere Flugzeuge umgeleitet. In einigen Regionen gibt es Überschwemmungen. Großlagen allerdings bleiben aus.
Unwetter haben am Muttertag den Flugverkehr am Airport Köln/Bonn beeinträchtigt. Wie die Flughafengesellschaft mitteilte, mussten elf Maschinen aufgrund widriger Wetterverhältnisse an umliegenden Flughäfen landen. Sieben Abflüge und drei Ankünfte wurden gestrichen. Außerdem kam es zu Verspätungen.
In Niedersachsen wurde das Seaside Festival in Aurich wegen eines Unwetters vorzeitig beendet. Das Konzert von Otto Waalkes, das der Abschluss des dreitägigen Festivals sein sollte, fiel aus. Das Gelände sei geräumt worden, die 5000 Besucher hätten es binnen einer Stunde verlassen, teilte eine Polizeisprecherin mit. Das Areal habe unter Wasser gestanden. Otto, der sich schon auf dem Areal befand, twitterte: "Live is live und Open Air is Open Air... Aurich ist heut leider doch zu nah am Wasser gebaut... Konzert wird verschoben, ich sag Bescheeeeeid!"
In einigen Regionen Nordrhein-Westfalens liefen Keller, Unterführungen und Straßen voll. Großlagen wurden bis zum frühen Abend nicht gemeldet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte vor Gewittern, Sturmböen und heftigem Starkregen gewarnt. Die Landesleitstelle der Polizei hatte aber bis zum frühen Abend nichts Außergewöhnliches zu berichten.
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Bestens gewappnet war die Feuerwehr in Münster, die nach Ende des Katholikentags alle Einsatzkräfte parat hatte, um örtliche Überschwemmungen zu bekämpfen. Die Polizeileitstelle des münsterländischen Kreises Steinfurt hatte aber "nichts Meldenswertes" auf dem Radar.
Bahnfahrer hatten zumindest in der ersten Tageshälfte ebenfalls kaum wetterbedingte Unannehmlichkeiten. Die Deutsche Bahn meldete lediglich eine Sperrung auf der S-Bahnlinie 1 zwischen Hilden-Süd und Solingen. Dort musste nach Angaben eines Sprechers ein Baum gefällt werden, der zu nah an die Oberleitung gekommen war. Auf dem Schienennetz der Eurobahn lief nach Angaben einer Sprecherin "alles stabil".
Am vergangenen Donnerstag hatte es vor allem in Norddeutschland heftige Unwetter gegeben. Allein dort gab es laut Polizei fast 2000 Einsätze der Feuerwehr. In und um Hamburg mussten zwei Häuser evakuiert werden. Überschwemmungen gab es auch in Hessen, Niedersachsen und in Thüringen. Verletzt wurde niemand.