Panorama

80 Gäste positiv gestestet Flusskreuzfahrt nach Corona-Ausbruch abgebrochen

Die Passagiere wurden von Wien zurück nach Passau gebracht - getrennt in Erkrankte und Gesunde.

Die Passagiere wurden von Wien zurück nach Passau gebracht - getrennt in Erkrankte und Gesunde.

(Foto: picture alliance / robertharding)

Bei einer Kreuzfahrt auf der Donau zeigen Passagiere und Crew-Mitglieder Symptome einer Corona-Infektion. Tests bestätigen: Fast die Hälfte der 170 Menschen an Bord haben positive Ergebnisse. In Wien endet die Reise schließlich, das Schiff wird unter Quarantäne gestellt.

Für rund 170 Passagiere eines Flusskreuzfahrtschiffs aus Deutschland ist die Reise auf der Donau wegen eines Corona-Ausbruchs an Bord abrupt zu Ende gegangen. Bei einem Stopp in Wien waren 80 Gäste nach Angaben des medizinischen Krisenstabs der Stadt positiv auf das Virus getestet worden. Das an einer Schleuse liegende Schiff wurde unter Quarantäne gestellt.

Laut Krisenstab fuhren alle Passagiere in vier Bussen - getrennt in Erkrankte und Gesunde - wieder zurück nach Leipzig. Auf dem Weg von Passau nach Wien hatte niemand das Schiff verlassen. Auch in der österreichischen Hauptstadt war niemand von Bord gegangen. Keiner der Betroffenen musste laut ORF ins Krankenhaus.

Die Passagiere und zum Teil auch die Crew-Mitglieder des Schiffes "Amadeus" hätten "leichte Corona-Symptome" gezeigt, wie eine Sprecherin des Krisenstabs der "Passauer Neuen Presse" sagte. Sie seien in Wien zunächst schnell- und dann PCR-getestet worden. "Es war aber Gott sei Dank bei allen bisher ein milder Verlauf", so die Sprecherin weiter.

Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet, hatte es bereits vor wenigen Wochen Corona-Fälle auf einem Kreuzfahrtschiff gegeben, das von Passau nach Budapest unterwegs war. Demzufolge ordneten die ungarischen Behörden an, 16 positiv Getestete, 13 Begleitpersonen sowie den einzigen ungeimpften Urlauber auszuschiffen. Sie kamen laut BR drei Tage lang in einem Quarantänehotel in der ungarischen Hauptstadt unter, bevor sie in Minibussen zurück nach Passau gebracht wurden. Von dort ließen sie sich demnach von Verwandten abholen, von einem medizinischen Dienstleister nach Hause bringen oder fuhren selbst mit dem Auto zurück.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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