Zwölfjähriger fällt ins Koma Frau sperrt Sohn in Hundebox und quält ihn
12.06.2023, 15:41 Uhr Artikel anhören
Eine Sozialarbeiterin verständigte im November vergangenen Jahres den Rettungsdienst.
(Foto: picture alliance/dpa)
In Niederösterreich sperrt eine Frau ihren Sohn in eine Hundebox und quält ihn fast zu Tode. Der damals Zwölfjährige überlebt die Tortur nur knapp und fällt ins Koma. Die 32-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Eine Frau soll ihren Sohn in Österreich laut Polizei in einer Hundebox eingesperrt und fast zu Tode gequält haben. Die 32-Jährige stehe wegen versuchten Mordes unter Verdacht und befinde sich in Untersuchungshaft, bestätigte ein Sprecher der Polizei des Bundeslandes Niederösterreich. Zuvor hatte die Tageszeitung "Kurier" über den Fall in der nördlichen Region Waldviertel berichtet.
Die Frau soll ihr damals zwölf Jahre altes Kind in eine Hundebox gesperrt und hungern lassen haben. Außerdem habe sie den Jungen mehrfach mit kaltem Wasser übergossen und bei Minusgraden die Fenster der Wohnung geöffnet, hieß es. Eine Sozialarbeiterin verständigte am 23. November vergangenen Jahres den Rettungsdienst. Daraufhin sei die Mutter festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Aus Opferschutzgründen machten die Behörden den Fall damals nicht öffentlich.
Der unterernährte und verwahrloste Junge habe nur mehr eine Körpertemperatur von 26,8 Grad gehabt, so Baumschlager. "Er ist in ein Koma gefallen und war in einem lebensbedrohlichen Zustand", sagte er. Das Kind habe sich seitdem körperlich, aber noch nicht seelisch erholt.
Quelle: ntv.de, lar/dpa