Panorama

Mehrere Menschen verletzt Frau stirbt bei Schießerei in Austin

Die Hintergründe der Schießerei in Austin sind noch unklar.

Die Hintergründe der Schießerei in Austin sind noch unklar.

(Foto: dpa)

In der texanischen Stadt Austin stirbt eine Frau, als ein Mann das Feuer auf eine Menschengruppe eröffnet. Zudem gibt es mehrere Verletzte. Kurz darauf gibt es einen weiteren Vorfall - doch der Schütze wird rechtzeitig überwältigt.

Zwei Schießereien binnen weniger Minuten haben in der Nacht die texanische Hauptstadt Austin in Angst und Schrecken versetzt. Dabei tötete einer der beiden Schützen eine Frau und verletzte drei weitere, bevor er die Flucht ergriff. Bei dem zweiten Zwischenfall wenige Minuten später konnte der Schütze rechtzeitig überwältigt werden. Zwischen den beiden Schießereien besteht laut Polizei kein Zusammenhang.

Wie Austins Polizeichef Brian Manley mitteilte, handelte es sich bei dem ersten Schützen um einen rund 20 Jahre alten Weißen oder Lateinamerikaner. In einer beliebten Ausgehmeile der Stadt zog er offenbar nach einem Streit seine Waffe und begann auf eine Gruppe von Frauen zu schießen. Eine von ihnen wurde getötet, drei weitere wurden mit Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ein ebenfalls verletzter Mann wollte sich nach Angaben des Sanitätsdienstes nicht behandeln lassen.

Wenige Minuten später wurden aus einem Parkhaus unweit des ersten Tatorts erneut Schüsse gemeldet. Dort zog ein weiterer Mann seine Waffe und begann um sich zu schießen, konnte aber von Zeugen überwältigt und entwaffnet werden. Er wurde von der Polizei festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht.

"Viele Menschen schrien"

Die ersten Schüsse fielen laut Polizeichef Manley gegen 02.15 Uhr (09.15 Uhr MESZ). Als die Beamten vor Ort eintrafen, bot sich ihnen "eine sehr chaotischen Szene", sagte er. Ob der Schütze seine Opfer kannte, war zunächst ebenso unklar wie der Hintergrund der zweiten Schießerei. Manley rief alle Zeugen auf, eventuelle Videos oder Fotos von den Vorfällen den Ermittlern zur Verfügung zu stellen.

Augenzeugen der ersten Schießerei berichteten von panikartigen Szenen. Sam Vedamanikam kam gerade mit Freunden aus einer Diskothek und war auf dem Weg zu ihrem Wagen, als er plötzlich vier oder fünf Schüsse hörte. "Da waren Unmengen von Menschen auf der Sixth Street, und ich sah, wie sie sich alle auf den Boden warfen", berichtete der 26-Jährige der Zeitung "Austin American-Statesman". "Viele Menschen schrien". Ein anderer Zeuge berichtete dem Sender Sky News, wie Menschen in Panik "wie verrückt" losrannten.

Die Polizei in Texas ist im Alarmzustand, seit vor einigen Wochen ein Schwarzer am Rande einer friedlichen Demonstration gegen Polizeigewalt und Rassismus in Dallas fünf weiße Polizisten aus dem Hinterhalt erschossen hatte. Nach den ersten Schüssen in Austin hatte sie alle Bewohner eindringlich gewarnt, sich wegen eines "aktiven Schützen" von der Gegend fernzuhalten.

Quelle: ntv.de, mli/hul/AFP

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