Britannee verschwand 2009 Frau wohl in Alligatoren-Grube geworfen
29.08.2016, 16:45 UhrVor sieben Jahren verschwindet die damals 17-jährige Brittanee. Nun hat das FBI offenbar eine neue Spur: Demnach wurde die junge Frau vergewaltigt und danach in eine Alligatoren-Grube geworfen.
Im Fall einer vor sieben Jahren im US-Bundesstaat South Carolina verschwundenen 17-jährigen gibt es grausige neue Angaben. Dem FBI zufolge soll die junge Frau über Tage von einer Bande vergewaltigt worden sein. Danach sollen die Peiniger sie erschossen und Alligatoren zum Fraß vorgeworfen haben.

Bereits im Juni verkündeten die Ermittler in McClellanville, dass sie nun von einem Mordfall ausgingen.
(Foto: AP)
Die Zeitung "The Post and Courier" berief sich auf Gerichtsunterlagen mit entsprechenden Aussagen eines FBI-Agenten. Sie passten zu den bisherigen Ermittlungen. Bereits im Juni hatten die Behörden erklärt, den Fall nun als Mord zu behandeln. Zudem wurde eine Belohnung für Hinweise auf die Täter ausgeschrieben.
Allerdings widersprach die Mutter eines der Hauptverdächtigen entschieden den Berichten. Mit dieser "Horrorgeschichte" solle ihr bereits in einem anderen Fall beschuldigter, damals 16-jähriger Sohn nur unter Druck gesetzt und zu einem Geständnis gezwungen werden. Sie widersprach auch der FBI-Aussage, ihr Mann sei in die Tat verwickelt.
Die 17 Jahre alte Brittanee war 2009 im Küstenort Myrtle Beach in South Carolina verschwunden und seither nie wieder gesehen worden. Zuletzt war ihr Handy knapp 100 Kilometer entfernt in McClellanville im selben US-Bundesstaat geortet worden. Dort sollen sich auch die Verbrechen zugetragen haben.
Mit seinen neuen Angaben beruft sich das FBI auf die Aussagen eines Gefängnisinsassen, der damals sowohl die Vergewaltigungen wie auch die Erschießung der jungen Frau beobachtet haben will. Der FBI-Ermittler sagte laut "The Post and Courier", er habe außerdem mehrere Zeugen für den angeblichen Plan, die Leiche in einer der etwa 40 Alligatorgruben in der Gegend verschwinden zu lassen. Die Polizei durchsuchte daraufhin einige der Tümpel - allerdings ohne Erfolg.
Quelle: ntv.de, mli/dpa