"Ohne böse Absicht" Gamer brüllt versehentlich Polizei herbei
25.05.2023, 12:12 Uhr
Manchmal brauchen Spieler eben Hilfe.
(Foto: imago images/DragosCondrea)
Manchmal können beim Zocken die Emotionen mit einem durchgehen. Läuft es mal nicht, folgt Frust, läuft es gut, Freude. Und wenn es brenzlig wird, folgen Hilferufe. Die sind bei einem Spieler in Bendfeld so laut, dass Nachbarn die Polizei rufen.
Unbedachte Hilferufe eines engagierten Computerspielers haben im schleswig-holsteinischen Bendfeld einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Wie die Polizei in Kiel mitteilte, spielte der junge Mann am Mittwochabend bei geöffnetem Fenster mit Kopfhörern und stieß dabei laute Schreie aus. Anwohner hörten dies und riefen die Polizei, weil sie die Quelle nicht orten konnten.
Nach Angaben der Polizei hatten die Menschen aus der Nachbarschaft bereits begonnen, das umliegende Wald- und Wiesengelände und das Areal rund um ein Regenrückhaltebecken abzusuchen. Die alarmierten Einsatzkräfte prüften zudem bereits den Einsatz einer Drohne, als sich die Sache aufklärte. Gegenüber der Polizei gab der Gamer demnach an, er habe online mit anderen gespielt und dabei "ohne böse Absicht" unbedacht die lauten Hilfeschreie ausgestoßen.
Laut Polizei war dem jungen Mann dabei aufgrund seines Kopfhörers die eigene Lautstärke mutmaßlich nicht bewusst. "Er wird seine Emotionen in Zukunft leiser zum Ausdruck bringen und hat die Gewissheit, dass die Dorfgemeinschaft in Bendfeld funktioniert", fassten die Beamten das Einsatzgeschehen zusammen.
Quelle: ntv.de, tkr/AFP