Beim Landeanflug auf den Düsseldorfer Flughafen bemerken die Piloten des Fluges 4U 9023 plötzlich Rauch im Cockpit - und setzen sofort einen Notruf ab. Auf dem Rollfeld machen sich Feuerwehr und Rettungskräfte bereit. Doch der Vorfall endet glimpflich.

Auf dem Düsseldorfer Flughafen ist am Montagabend eine Germanwings-Maschine notgelandet, nachdem die Piloten im Cockpit Rauch bemerkt hatten. Flug 4U 9023 sollte 147 Passagiere von Dresden nach Düsseldorf bringen - auch fünf Crew-Mitglieder waren an Bord des Airbus A319, wie ein Unternehmenssprecher am Morgen bestätigte. "Der Pilot meldete beim Anflug Rauch im Cockpit", hieß es. Feuerwehr und Rettungskräfte seien alarmiert gewesen, als der Flieger kurz vor 22 Uhr auf einer speziellen Landebahn notlandete.

Verletzt wurde bei dem Vorfall aber niemand. Nach der Landung in Düsseldorf hätten alle Insassen die Maschine über die Treppen verlassen können. "Notrutschen mussten nicht eingesetzt werden", sagte der Sprecher dem WDR. Die fünf Crewmitglieder seien jedoch ärztlich untersucht worden. Als mögliche Ursache wird derzeit ein technischer Defekt angenommen. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung habe die Ermittlungen aufgenommen.

Nur wenige Stunden zuvor war es am Londoner Flughafen Heathrow zu einem weiteren Zwischenfall mit einer Germanwings-Maschine gekommen. Der Flieger - ebenfalls ein Airbus A319 - war auf dem Weg nach Köln und hatte kurz nach dem Start eine Luftnotlage gemeldet. Unbestätigten Berichten zufolge war eine beschädigte Scheibe der Grund, warum die Piloten den Start abbrechen und zum Flughafen zurückkehren mussten. Der Flieger war am Nachmittag sicher in Heathrow gelandet.