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Unwetter ziehen über Deutschland Gewitter und Starkregen lösen Hitzewelle ab

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Dunkle Gewitterwolken über der Stadt Duisburg.

Dunkle Gewitterwolken über der Stadt Duisburg.

(Foto: picture alliance/dpa)

Am Mittwoch ächzt Deutschland unter der Sonne und Spitzenwerten von mehr als 39 Grad. Von Westen kommend sorgen nun Unwetter vielerorts für eine Abkühlung. In Brandenburg, Thüringen und Sachsen ist die Lage aber noch brenzlig.

Teils heftige Unwetter haben die Hitzewelle in Deutschland mit Spitzenwerten von nahezu 40 Grad beendet. Gewitter mit Starkregen und Sturmböen zogen am Mittwochnachmittag etwa in Nordrhein-Westfalen über den Niederrhein und das westliche Münsterland hinweg. Umgestürzte Bäume blockierten den Bahnverkehr und Straßen, Autos wurden durch herabstürzende Äste beschädigt, Keller liefen voll. An mehreren Orten in Ostdeutschland kämpft die Feuerwehr weiterhin mit Waldbränden.

Am späten Abend zogen die Gewitter weiter in Richtung Osten bis nach Mecklenburg und zur westlichen Ostsee. Gegen Mitternacht warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch hier kurzzeitig vor starken Unwettern. Im Norden gab es einzelne windbedingte Schäden und Brände durch Blitzeinschläge. Zu Unwettern kam es jedoch nicht. Im Tagesverlauf soll es vor allem im Süden weiter kräftige Gewitter geben, die Temperaturen erreichen dann laut Vorhersage nur noch 25 bis 32 Grad in der Südosthälfte und 20 bis 26 Grad im Nordwesten.

Allzeit-Temperaturrekord verfehlt

Der Mittwoch war der mit Abstand heißeste Tag des bisherigen Jahres. Der höchste Wert wurde nach vorläufigen Angaben des DWD in Andernach in Rheinland-Pfalz erreicht: Gegen 15.30 Uhr wurden hier 39,3 Grad gemessen. Zweitheißester Ort war Tangerhütte-Demker in Sachsen-Anhalt mit 39,2 Grad, gefolgt von Kitzingen in Bayern mit 39,1 Grad. Der Allzeit-Temperaturrekord für Deutschland wurde damit wie erwartet verfehlt, dieser liegt bei 41,2 Grad.

Gleich an mehreren Orten im Osten Deutschlands kämpft die Feuerwehr gegen Waldbrände. Wegen des Feuers in der Gohrischheide an der Grenze von Sachsen und Brandenburg wurde am Mittwochabend der Ort Heidehäuser mit einem Wohnheim für Schwerbehinderte evakuiert. Wegen eines Waldbrands im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen wurde Katastrophenalarm ausgelöst.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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