Panorama

Video von dramatischer RettungHelfer fangen Kinder aus zehn Metern Höhe

22.07.2020, 18:38 Uhr
Video poster

Zwei Kinder in Frankreich sind nur knapp einer Katastrophe entkommen: Als Flammen ihnen den Weg durch die Tür versperren, bleibt den beiden nur die Flucht durchs Fenster - in mehr als zehn Metern Höhe. Herbeigeeilte Menschen fangen die Kinder auf, die wie durch ein Wunder unverletzt bleiben.

Das Feuer versperrt ihnen den Weg, weshalb zwei Kindern in der französischen Stadt Grenoble nur noch die Flucht aus dem Fenster des dritten Stocks bleibt - und sie bringen tatsächlich den Mut auf. Die drei und zehn Jahre alten Kindern können sich so in die Arme von herbeigeeilten Nachbarn retten. Ein von der Regionalzeitung "Le Dauphiné Libéré" verbreitetes Amateurvideo zeigt die dramatische Rettungsaktion.

Darin ist zu sehen, wie dicker schwarzer Rauch aus den Fenstern der Wohnung dringt, als das ältere Kind zunächst das Dreijährige ins Freie hebt, an seinem T-Shirt festhält und dann unter den Schreien der Augenzeugen in die Tiefe fallen lässt. Die Menschen am Fuß des Gebäudes fangen das Kleinkind auf. Dann klettert das zehnjährige Kind über die Fensterbrüstung, springt - und wird ebenfalls aufgefangen.

Im Krankenhaus wurde bei den beiden Kindern eine leichte Rauchvergiftung diagnostiziert, ebenso wie bei 17 weiteren Bewohnern des Gebäudes im Stadtteil Villeneuve. Zwei Männer, die beim Auffangen der Kinder halfen, wurden wegen Verletzungen an den Unterarmen behandelt.

Der Bürgermeister von Grenoble, Eric Piolle, dankt den Helfern für ihr beherztes Eingreifen. Ihnen sei eine "heroische Rettung der Kinder" gelungen, schreibt er auf Twitter und wünscht den Rettern gute Besserung. "Es war eine heroische Szene. Ich habe noch nie so viel Solidarität, Hilfe und Mut gesehen. Es war etwas, das ich nie vergessen werde", sagt eine Augenzeugin, die den Vorfall auch gefilmt hat, in einem Beitrag des französischen Nachrichtensenders BFMTV.

Warum das Feuer in der Wohnung ausbrach, ist noch unklar. Auch, wo sich die Eltern zur Zeit des Brandes aufhielten, ist bislang unbekannt.

Quelle: ntv.de, joh/AFP

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