Pilot wird vermisst Hubschrauber auf Bundeswehr-Übungsflug in Sachsen abgestürzt
29.07.2025, 14:20 Uhr Artikel anhören
Großeinsatz in Sachsen: Bei Grimma ist ein Hubschrauber auf einem Übungsflug der Bundeswehr abgestürzt. Es seien große Mengen Kerosin ausgetreten. Über mögliche Verletzte ist noch nichts bekannt.
In der Nähe von Grimma in Sachsen ist am Vormittag ein Hubschrauber in die Mulde gestürzt. Ein Sprecher der Luftwaffe sagte in Berlin, der Hubschrauber sei bei einem Übungsflug der Bundeswehr abgestürzt. Weitere Details, etwa zu den Insassen, sind bislang nicht bekannt. Die "Bild"-Zeitung berichtete, der Pilot werde vermisst.
Ein Bundeswehrsprecher sagte vor Ort, die Sicherheits- und Suchmaßnahmen zur Besatzung liefen. Experten der Generalflugsicherheit der Bundeswehr würden den Vorfall untersuchen. Angaben zur Zahl der Menschen an Bord oder zum Typ des Hubschraubers machte er nicht.
Nach Angaben der Polizeidirektion Leipzig hatten Paddler in den Mittagsstunden ein Hubschrauberteil in dem Fluss gesichtet und die Polizei alarmiert. Das Hubschrauberteil wurde nach Angaben des Polizeisprechers bei Schmorditz im Landkreis Leipzig nicht weit von Grimma und unweit der Autobahn 14 entdeckt.
Die Bundeswehr richtete einen militärischen Sperrbereich ein, damit Rettungskräfte und Ermittler die Arbeit aufnehmen konnten. Das Luftfahrtbundesamt ordnete nach Polizeiangaben zudem eine Flugverbotszone an.
Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbands des Landkreises Leipzig sagte, es seien mehr als hundert Kräfte von Feuerwehren, Polizei, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk vor Ort im Einsatz. Die Bergung der an einer schwer zugänglichen Stelle liegenden Wracks werde vorbereitet. Auch Polizeitaucher seien im Einsatz. Wegen auslaufenden Kerosins wurde eine Ölsperre in der Mulde errichtet.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa/AFP