Großbrand bei Oldenburg Hunderte Autos und anderer Schrott stehen in Flammen
17.05.2025, 07:40 Uhr Artikel anhören
Die letzten Glutnester können womöglich erst in einigen Tagen gelöscht werden.
(Foto: dpa)
Im niedersächsischen Hatten versuchen Hunderte Feuerwehrleute, einen Brand auf einem Recyclinghof zu löschen. Durch die große Hitze fängt eine Werkstatthalle Feuer. Immer wieder explodieren Gasflaschen. Die Löscharbeiten dürften noch bis zum Nachmittag dauern.
Mehrere Hundert Autos und zahlreiche Reifenstapel brennen auf einem Recyclinghof in der Gemeinde Hatten im Kreis Oldenburg. Die Flammen waren am frühen Morgen so weit unter Kontrolle, dass sie sich nicht weiter ausbreiteten, sagte ein Feuerwehrsprecher. Demnach stehen rund zwei Drittel des weitläufigen Hofes im Ortsteil Munderloh in Brand. Wegen des Rauchs werden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Auf Fotos eines Anwohners bei Facebook sind riesige Rauchwolken zu sehen. Mehr als 230 Feuerwehrleute versuchen seit dem späten Freitagabend, die Flammen zu löschen. Die große Hitze erschwere die Arbeit deutlich, hieß es. Von den brennenden Autos gehe so viel Wärme aus, dass auch eine Halle mit Werkstatt in Brand geraten sei. Auch sei es immer wieder zu Explosionen durch Gasflaschen und Reaktionen von Metalllegierungen gekommen.
Die Löscharbeiten werden nach Einschätzung des Sprechers noch bis in den Nachmittag andauern. Bis die letzten Glutnester gelöscht seien, könne es aber unter Umständen noch Tage dauern.
Handyalarm reißt Anwohner aus dem Schlaf
Viele Anwohner wurden von einem schrillen Handyalarm aus dem Schlaf gerissen. Über eine Mitteilung auf ihrem Smartphone wurden die Menschen aufgefordert, ihre Fenster zu schließen. So sollten auch diejenigen erreicht werden, die bei offenem Fenster schlafen, sagte der Sprecher weiter. Bei Cell-Broadcast-Warnungen wird der Gefahrenhinweis an alle Mobilgeräte gesendet, die in Funkmasten in der Nähe des Brandortes eingeloggt sind.
Zuvor hatten die Einsatzkräfte die Bevölkerung bereits mit einem Lautsprecherwagen und durch Warn-Apps wie "Nina" auf die Gefahr hingewiesen. Auch die nahegelegene Autobahn 28 wurde wegen der starken Rauchentwicklung gesperrt.
Quelle: ntv.de, chl/dpa