Panorama

"Florence" erreicht Stärke 4 Hurrikan-Evakuierung läuft an

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Der auf die US-Ostküste zusteuernde Hurrikan "Florence" wird stärker. Meteorolgen befürchten lebensbedrohliche Sturmfluten und Überschwemmungen. Die erste Insel vor der Küste North Carolinas wird bereits evakuiert.

Die Südostküste der USA bereitet sich auf die Ankunft eines mächtigen Hurrikans vor. Der Wirbelsturm namens "Florence" hat sich laut des Nationalen Hurrikanzentrums (NHXC) inzwischen zu einem Hurrikan der Stärke 4 entwickelt. Am Donnerstag soll er die US-Südostküste erreichen. Es wird erwartet, dass der Sturm bis dahin zu einem "extrem gefährlichen" Hurrikan anwächst, warnen die Meteorologen. Lebensbedrohliche Sturmfluten, extreme Regenfälle und Überschwemmungen seien zu befürchten.

Strandhäuser in North Carolina werden vor den Evakuierungen verbarrikadiert.

Strandhäuser in North Carolina werden vor den Evakuierungen verbarrikadiert.

(Foto: REUTERS)

Für mehrere vorgelagerte Inseln vor der Küste North Carolinas wurde bereits eine Evakuierung angeordnet, berichten mehrere US-Medien übereinstimmend. Auf Hatteras Island begannen die Evakuierungen laut CCN am Montagmittag (Ortszeit), am frühen Dienstagmorgen wird die Evakuierungsanordnung auf alle Anwohner und Besucher des Dare County ausgeweitet.

In den US-Bundesstaaten North Carolina, South Carolina und Virginia war vorsichtshalber schon am Sonntag der Notstand ausgerufen worden. Die Nationalgarde von Virginia teilte mit, dass bereits seit dem Wochenende Notfall-Vorbereitungen laufen. Gebietsweise könne es nach schweren Regenfällen zu gefährlichen Überschwemmungen, überfluteten Straßen und auch zu großflächigen Stromausfällen kommen.

Am Montagmittag (Ortszeit) lag das Zentrum des Wirbelsturms laut NHXC rund 925 Kilometer südöstlich von Bermuda - mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern. Der Sturm bewege sich mit 20 Kilometern pro Stunde westwärts und werde wohl am Mittwoch eine nordwestliche Richtung einschlagen, um schließlich am Donnerstag die Küste zu erreichen.

Auf "Florence" folgt "Isaac"

Hurrikans werden in Kategorien zwischen 1 und 5 unterteilt. "Florence" könnte sich auf seinem Weg bis zur Küste womöglich noch zu einem Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 weiterentwickeln. Die Tropenstürme im Atlantik und Pazifik werden jedes Jahr in alphabetischer Reihenfolge benannt. "Florence" ist damit der sechste der Saison, die am 1. Juni begann. Über dem Atlantik haben sich aber weitere Hurrikans gebildet.

"Isaac" befand sich am Montag dicht unter dem 15. Breitengrad zwischen Afrika und Amerika und erreichte mit Windgeschwindigkeiten von rund 120 Kilometern pro Stunde knapp Hurrikanstärke. Er könnte nach den Prognosen am Donnerstag über die Kleinen Antillen hinweg in die Karibik ziehen.

Weiter östlich, nahe den Kapverdischen Inseln, wirbelte Hurrikan "Helene" mit 140 Stundenkilometern. Nach den Vorhersagen wird er aber bald auf Nordkurs gehen, sich über kälterem Wasser abschwächen und in seinem kurzen Hurrikanleben niemals auf Land treffen. Ein Tropensturm mit Namen "Gordon" hatte schon vorige Woche vom Golf von Mexiko aus die Südküste der USA heimgesucht, ein Kind kam ums Leben.

Quelle: ntv.de, ftü/dpa

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