Umleitungen und Ausfälle ICE-Strecke Hamburg - Berlin bis Wochenmitte gesperrt
06.02.2022, 15:43 Uhr
Im Normalbetrieb nutzen rund 17.000 Fahrgäste pro Tag die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin.
(Foto: picture alliance / Markus Scholz)
Für Bahnreisende und Pendler, die auf der Stecke zwischen Hamburg und Berlin verkehren, kann es in den kommenden Tagen zu Ausfällen und Verspätungen kommen. Grund ist eine technische Störung, die zu einem Brand führte und die Strecke erst einmal lahmlegt. Dafür gibt es Umleitungen.
Ein brennender Kabelschacht infolge einer technischen Störung hat die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin lahmgelegt. Fahrgäste müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Demnach wird die Strecke voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt bleiben. Der Brand sei am Samstagnachmittag zwischen Friesack und Paulinenaue in Brandenburg ausgebrochen. Dadurch kam es zu einer Störung der Sicherheitsanlage.
Nach jetzigem Kenntnisstand der Brandursachenermittler des Landeskriminalamtes Brandenburg sei eine technische Störung der Grund, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen seien zwar noch nicht abgeschlossen. Anzeichen auf einen Anschlag oder eine Brandstiftung von Außen gebe es derzeit aber nicht.
Nach Angaben des Bahn-Sprechers verkehren normalerweise rund 60 Züge täglich zwischen Hamburg und Berlin. "Es ist eine sehr stark genutzte Strecke im Fernverkehr." Im Normalbetrieb nutzen rund 17.000 Fahrgäste pro Tag die Verbindung. Nun müssen Züge von Kiel/Hamburg, die über Berlin und Erfurt nach München fahren, umgeleitet werden. Dadurch kommt es zu Verspätungen. Andere Verbindungen, die von Kiel über Hamburg und Berlin fahren, fallen zwischen Kiel und Berlin komplett aus.
Erst seit Dezember fuhren die Züge auf dieser Strecke nach rund dreimonatigen Sanierungsarbeiten wieder ohne Umleitungen und Unterbrechungen. Seit September war die Strecke zwischen Berlin-Spandau und Büchen für rund 100 Millionen Euro saniert worden. Laut Bahn wurden dafür rund 400 Kilometer neue Schienen verlegt und 24 neue Weichen eingebaut. Etwa 30.000 Tonnen Schotter seien zudem ausgetauscht sowie die Leit- und Sicherungstechnik erneuert worden.
Quelle: ntv.de, mpe/dpa