Panorama

RKI: Über 17.000 Neuinfektionen Inzidenz in Deutschland schon bei fast 130

Die geltenden Corona-Maßnahmen können den Anstieg der Fälle bisher nicht aufhalten.

Die geltenden Corona-Maßnahmen können den Anstieg der Fälle bisher nicht aufhalten.

(Foto: dpa)

Der Aufwärtstrend bei den Neuinfektionen hält weiter an: Mit über 17.000 neuen Fällen werden dem RKI rund ein Viertel mehr gemeldet als noch vor einer Woche. Lediglich mit Blick auf die Zahl der neu gemeldeten Todesfälle gibt es ein wenig Hoffnung.

Die dritte Corona-Welle rollt weiter, in Deutschland ist keine Besserung der Infektionslage in Sicht. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) im Laufe des Samstags 17.176 neue Corona-Infektionen, vergangene Woche hatte die Zahl noch bei 13.733 gelegen - im direkten Vergleich also ein Zuwachs um 3443 Fälle oder rund 25 Prozent. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 6 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Einen weiterhin leicht rückläufigen Trend gibt es jedoch bei den Todesfällen: Innerhalb von 24 Stunden wurden dem RKI 90 neue Todesfälle gemeldet. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 99 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI zuletzt bei 129,7, wie aus den Zahlen hervorgeht. Das ist der höchste Wert seit 19. Januar, also seit mehr als zwei Monaten. Am Samstag hatte der Inzidenzwert bundesweit bei 124,9 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche gelegen und am Sonntag vergangener Woche noch bei 103,9. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche an und ist eine wichtige Kennzahl zum Pandemieverlauf.

Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.772.401 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit rund 2,5 Millionen an.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Mit den zuletzt gemeldeten 90 neuen Todesfällen stieg die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, auf 75.870.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,19 (Vortag 1,14). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 119 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, kst

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