Wert liegt nun bei 1723,8Inzidenz sinkt erstmals seit einer Woche

Der besonders ansteckende Untertyp BA.2 ist mittlerweile für 72 Prozent der Corona-Infektionen in Deutschland verantwortlich. Dennoch sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz hierzulande nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wieder.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erstmals seit einer Woche wieder gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen mitteilte, liegt der Wert nun bei 1723,8. Am Freitag hatte er 1758,4 betragen, vor einer Woche 1708,7. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen.
Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, lag die absolute Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 111.224. Am Vortag waren 252.026 Neuinfektionen gemeldet worden, vor einer Woche waren es 131.792. Die Meldelücken am Wochenende werden jedoch immer größer: Nach Brandenburg hat jetzt auch Baden-Württemberg angekündigt, am Wochenende keine neuen Daten mehr zu veröffentlichen.
Die Gesamtzahl der registrierten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 20.256.278. Binnen 24 Stunden wurden laut RKI 49 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland stieg damit auf 128.437.
Im jüngsten Wochenbericht meldete das RKI, dass der ansteckendere Untertyp BA.2 mittlerweile für 72 Prozent der Ansteckungen verantwortlich sei. Der Anstieg der Fälle ist demnach neben der "leichteren Übertragbarkeit der Sublinie" auch auf die "Rücknahme von kontaktreduzierenden Maßnahmen und auf ein geändertes Verhalten in der Bevölkerung zurückzuführen". Das Institut rief die Menschen dazu auf, weiterhin vorsichtig zu sein. Da sich das Virus zuletzt wieder stärker unter Älteren verbreitete, riet das RKI diesen zu einer zweiten Auffrischungsimpfung.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.