Panorama

RKI meldet 9658 Fälle Inzidenz überschreitet 150er-Wert

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Das Infektionsgeschehen in Deutschland zieht weiter an. Das RKI meldet fast 9700 Fälle, damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz über 150. Auch der Wert für die Hospitalisierungsinzidenz erhöht sich langsam.

Der seit etwa zweieinhalb Wochen anhaltende Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland setzt sich fort. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 154,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 149,4 gelegen, vor einer Woche bei 110,1.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 9658 Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 3.23 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6573 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 23 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 17 Todesfälle gewesen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.607.208 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - den für eine mögliche Verschärfung der Corona-Beschränkungen wichtigsten Parameter - hatte das RKI am Freitag mit 3,50 angegeben (Donnerstag: 3,31, Mittwoch: 3,07).

Am Samstag und Sonntag wird der Wert nicht veröffentlicht. Bei dem Indikator muss berücksichtigt werden, dass Krankenhausaufnahmen teils mit Verzug gemeldet werden. Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 4.286.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 95.752.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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