Biden macht Druck Jeder Zehnte in den USA ist geimpft
10.02.2021, 22:27 Uhr
Durchschnittlich 1,5 Millionen Menschen wurden zuletzt jeden Tag geimpft.
(Foto: imago images/Pacific Press Agency)
Seit seinem Amtsantritt drückt Präsident Joe Biden bei der Impfkampagne in den USA auf das Gaspedal. Das zeigen auch die Zahlen: Inzwischen hat jeder Zehnte in dem Land mindestens die erste Impfung erhalten. Mit mehr Geld soll das Tempo noch erhöht werden.
In den USA ist inzwischen jeder Zehnte gegen das Coronavirus geimpft. Von den etwa 330 Millionen Einwohnern erhielten knapp 33,8 Millionen zumindest die erste Dosis Impfstoff, wie Daten der Gesundheitsbehörde CDC zeigten. 10,5 Millionen haben bereits beide Dosen erhalten. Insgesamt wurden den Bundesstaaten seit Ende vergangenen Jahres 66 Millionen Dosen geliefert, von denen knapp 45 Millionen bereits eingesetzt wurden.
Der neue Präsident Joe Biden macht bei der Impfkampagne großen Druck. Seit seinem Amtsantritt vor rund drei Wochen hat die Regierung die Impfstoff-Lieferungen an die Bundesstaaten nach eigenen Angaben um 28 Prozent auf inzwischen 11 Millionen Dosen pro Woche erhöht. Im Durchschnitt der vergangenen sieben Tage seien täglich 1,5 Millionen Menschen geimpft worden, sagte Bidens Corona-Koordinator Jeff Zients.
Um die Impfkampagne weiter anzukurbeln, sind auch Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde Fema und Soldaten des US-Militärs im Einsatz. Biden wirbt zudem für ein weiteres Konjunkturpaket, mit dem zusätzliche Mittel für die Impfkampagne bereitgestellt werden sollen. Die Regierung geht davon aus, bis zum Sommer allein von den Herstellern der bisher zugelassenen Impfstoffe, also Biontech/Pfizer und Moderna, rund 600 Millionen Dosen zu bekommen. Das wäre ausreichend, um praktisch allen Erwachsenen in den USA ein Impfangebot zu machen.
Seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr sind in den USA bereits 27,2 Millionen bestätigte Corona-Infektionen gemeldet worden. Rund 470.000 Menschen kamen nach einer Infektion ums Leben. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ging von einem Hoch von rund 300.000 zuletzt wieder stark zurück und lag nun im Durchschnitt bei 110.000 pro Tag.
Quelle: ntv.de, mli/dpa