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Leo in Türkei zu BesuchJohannes Pauls Attentäter hofft auf Treffen mit Papst

28.11.2025, 14:25 Uhr
Mehmet-Ali-Agca-who-tried-to-assassinate-John-Paul-II-in-1981-speaks-during-a-press-conference-in-Istanbul-Turkey-on-November-27-2014-Agca-said-the-Holy-See-did-not-reply-to-his-request-to-hold-a-meeting-with-the-pontiff-Photo-by-Berk-Azkan-AA-ABACAPRESS
Mehmet Ali Agca ist seit 2010 auf freiem Fuß. (Archivbild) (Foto: picture alliance / abaca)

1981 entkommt Johannes Paul ll. dem Tod nur knapp: In Rom schießt ein Rechtsextremist mehrmals auf den Pontifex. Der Attentäter verbringt danach auch wegen einer anderen Tat Jahrzehnte im Gefängnis. Nun möchte Mehmet Ali Agca ausgerechnet Papst Leo XlV. treffen.

Der Attentäter, der vor mehr als 40 Jahren in Rom auf Papst Johannes Paul II. schoss, ist für den Besuch von Papst Leo XIV. ins westtürkische Iznik gereist. Er hoffe, dass er "mit dem Papst zusammensitzen und zwei, drei Minuten sprechen kann", sagte Mehmet Ali Agca der Nachrichtenagentur DHA.

Der türkische Rechtsextremist hatte Papst Johannes Paul II. 1981 auf dem Petersplatz in Rom mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt. Der Papst überlebte und vergab dem Attentäter später. Agca für Mord an türkischem Journalisten verurteilt Agca saß 19 Jahre in Italien im Gefängnis und wurde im Jahr 2000 an die Türkei ausgeliefert.

Dort saß er für den Mord an dem türkischen Journalisten Abdi Ipekci in Haft, der 1979 in Istanbul von Agca erschossen worden war. 2010 kam Agca frei. In Iznik, südlich von Istanbul, fand vor 1700 Jahren das erste ökumenische Konzil von Nicäa statt, an das Leo mit seinem Besuch erinnern will.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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