Entwarnung in LeipzigJugendliche lösten Bombenalarm aus

Stundenlang hält ein Drohanruf in einem Luxushotel die sächsische Polizei in Atem. Dann steht fest: Es besteht keine Gefahr. Die Beamten können die Anrufer ermitteln. Sie stammen aus Österreich.
Entwarnung in Leipzig: Die Polizei Sachsen teilte über Twitter mit: Die Bedrohung in dem Luxushotel "Fürstenhof" habe sich nicht bestätigt. Die Anrufer seien ermittelt worden. Offenbar handelte es sich um einen bösen Scherz von Jugendlichen, die via Handy aus Österreich angerufen hatten. Der Polizeieinsatz wurde beendet.
Anlass des Einsatzes war ein Drohanruf in dem Hotel gegen 2.50 Uhr. Kurz danach trafen die ersten Polizisten vor Ort ein. Gegen 6.30 Uhr entschloss sich die Einsatzleitung, auch im Außenbereich und den umliegenden Straßen Polizeibeamte zu postieren. Diese trugen zum Teil Schutzwesten und waren mit Maschinenpistolen bewaffnet.
Die Polizei nehme die Drohung sehr ernst, wie ein Polizeisprecher zu dem Zeitpunkt erklärte. Alle Eingänge zum Komplex wurden gesperrt. Post- und Paketsendungen wurden vor der Tür entgegengenommen, sofort geöffnet und kontrolliert. Insgesamt waren mehr als 100 Beamte im Einsatz.
Die Beamten durchsuchten das Hotel einschließlich Tiefgarage und Dach zwölf Stunden lang. Währenddessen wurde versucht, den Hotelbetrieb trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen weiter aufrecht zu erhalten. Bei der Durchsuchung des Hotels kamen auch Sprengstoffspürhunde zum Einsatz.