Toxikologisches Gutachten Jugendlicher starb in Zingst durch Ecstasy
01.11.2024, 11:56 Uhr Artikel anhören
Die Anteilnahme war nach dem Tod des 15-Jährigen groß.
(Foto: picture alliance/dpa)
In den frühen Morgenstunden des 28. September eilen Rettungskräfte in die Schulstraße in Zingst. Sie versuchen, einen 15-Jährigen zu reanimieren. Vergebens. Wochen später steht fest, woran der Jugendliche gestorben ist.
Der Tod eines 15-Jährigen Ende September in dem Küstenort Zingst an der Ostsee wurde durch den Konsum von Ecstasy verursacht. Das ergab das toxikologische Gutachten der Rechtsmedizin, wie die Polizei mitteilt. Es habe sich nicht um die von vorherigen Vorfällen bekannte, hoch dosierte "Blue Punisher"-Pille gehandelt. Vielmehr sei die Menge der eingenommenen Pillen das Gefährliche gewesen.
Rettungskräfte hatten in den frühen Morgenstunden des 28. Septembers noch versucht, den Jungen zu reanimieren. Er starb vor Ort. Laut früheren Angaben der Polizei war der Jugendliche im Freien und nicht allein unterwegs. Der Vorfall ereignete sich demnach in der Schulstraße in Zingst. In dieser Straße befindet sich ein Jugendzentrum und die Regionale Schule mit Grundschule Zingst.
Voriges Jahr war eine 13-Jährige aus Altentreptow nach dem Konsum besonders potenten Ecstasys gestorben. Damals handelte es sich um "Blue Punisher"-Pillen, die mit einem bestimmten Aussehen daherkommen, das sich am gleichnamigen amerikanischen Comic-Helden orientiert, etwa in blauer Farbe und mit Totenkopf. Weitere Mädchen waren mit Gesundheitsproblemen in Kliniken gekommen, hatten diese aber überstanden. Auch unabhängig von diesen Fällen wurden wiederholt derartige Pillen in Mecklenburg-Vorpommern festgestellt.
Quelle: ntv.de, fzö/dpa