Großvater spricht von "Herzleid" Kinder von Christina Block offenbar "körperlich" wohlauf
04.01.2024, 15:03 Uhr Artikel anhören
Die Kinder befinden sich in der Obhut der Mutter Christina Block, hier auf einem Foto von 2018 in Hamburg.
(Foto: imago images/Eventpress)
Noch immer untersuchen Polizei und Staatsanwaltschaft den Fall: Was passierte in der Neujahrsnacht, als zwei Kinder von Christina Block aus Dänemark verschwanden? Jetzt suchen Hamburger Polizei und Jugendamt die Unternehmerin auf. Und es gibt erste Hinweise zu den Fluchtwagen.
Im Zusammenhang mit dem Sorgerechtsstreit um zwei Kinder der Unternehmerin Christina Block hat die Hamburger Polizei am Mittwochabend die Familie aufgesucht. "Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Kinder bei Frau Block sind und es ihnen augenscheinlich körperlich gut geht", teilte Polizeisprecherin Sandra Levgrün mit. An dem Besuch sei auch das Jugendamt beteiligt gewesen.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft erklärten gleichlautend, dass sie weiterhin damit beschäftigt seien, das Geschehen aufzuklären und die dazu erforderlichen Maßnahmen zu treffen. "Zum Schutz laufender Ermittlungen und zur Wahrung von Persönlichkeitsrechten können derzeit keine näheren Auskünfte erteilt werden", hieß es weiter.
Der Vater der beiden Kinder war in der Silvesternacht von Unbekannten in Süddänemark überfallen worden. Die Täter hatten dabei nach Angaben der dänischen Polizei den 10-jährigen Jungen und das 13 Jahre alte Mädchen in einem Auto mitgenommen. Es werde wegen Körperverletzung und Freiheitsberaubung ermittelt, hieß es in der Mitteilung der dänischen Polizei.
Fluchtwagen wurden offenbar mit israelischen Pässen angemietet
Nach Informationen des "Spiegel" wurden die beiden Mietwagen, in denen die Kinder in der Neujahrsnacht nach Deutschland gebracht wurden, am Hamburger Flughafen gemietet. Für die Verträge wurden dem Bericht zufolge zwei israelische Pässe vorgelegt. Die Autos seien später ordnungsgemäß zurückgegeben worden.
Der Hamburger Steakhaus-Unternehmer Eugen Block erklärte unterdessen, dass ihm der Sorgerechtsstreit "viel Herzleid" bereitet habe. Der 83-jährige Gründer der Restaurantkette Block House sagte dem "Hamburger Abendblatt", dass sich seine Enkel nun bei seiner Tochter aufhielten, er sie aber noch nicht wiedergesehen habe.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa