14 Straßenblockaden in Berlin Klimaaktivisten kleben sich an Fahrzeugen fest
18.05.2023, 18:04 Uhr
Die Blockaden zielten nach Angaben der Letzten Generation bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern.
(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)
Auch an Christi Himmelfahrt blockieren Klimaaktivistinnen und -aktivisten Straßen in Berlin. Einige der Demonstrierenden haben es auf tiefergelegte Fahrzeuge abgesehen. Am Ende geht die Feuerwehr mit Spezialgerät gegen die Klebeaktion der Letzten Generation vor.
Mit 14 Straßenblockaden hat die Klimagruppe Letzte Generation in Berlin den Verkehr erneut zum Erliegen gebracht. Nach Angaben der Polizei klebten sich mehrere Aktivistinnen und Aktivisten an verschiedenen Standorten auf die Straße. An der Autobahnausfahrt Kurfürstendamm klebten sich mehrere Personen mit einem starken Kleber an die Antriebswellen von zwei Fahrzeugen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte.
Die technische Einheit der Polizei war nicht in der Lage, die Aktivisten von den Fahrzeugen zu lösen. Deshalb half die Feuerwehr mit speziellen Fahrzeugen und technischen Geräten. Weil sich die Aktivisten an Antriebswellen von tiefergelegten Fahrzeugen festgeklebt hatten, musste die Feuerwehr die Autos von der Straße heben, um die Demonstranten von den Fahrzeugen zu lösen, teilte die Polizeisprecherin mit.
Die Protestaktionen der Letzten Generation dauerten bis zum Nachmittag an. Betroffen waren unter anderem die Frankfurter Allee, der Hauptbahnhof und der Adenauerplatz. Zudem sollen mehrere Aktivisten die A100 und die Stadtautobahn Avus blockiert haben. Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden an Christi Himmelfahrt bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern.
Die Letzte Generation fordert verstärkte Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel. In einer Pressemitteilung gingen die Aktivistinnen und Aktivisten auch auf aktuelle Ereignisse ein: "Während einige Regionen von Waldbränden heimgesucht werden und das Trinkwasser rationieren müssen, werden andere durch Fluten bedroht." Auf die extreme Dürre des vergangenen Jahres und des Winters folge nun Starkregen, "der vom trockenen Boden nicht aufgenommen werden kann und so in Italien und Kroatien ganze Dörfer wegspült".
Quelle: ntv.de, fzö/dpa