Gegen das Abheben von Privatjets Klimaprotest in Pinguinkostümen am Sylter Flughafen
25.08.2023, 13:20 Uhr Artikel anhören
Als Pinguine verkleidete Aktivisten der Gruppe "Am Boden bleiben" versuchen den Flughafen auf Sylt zu blockieren.
(Foto: dpa)
Als Pinguine verkleidet versuchen 15 Klimaaktivsten, den Sylter Flughafen zu blockieren. Sie wollen verhindern, dass dort Privatjets abheben. Die Aktion ist allerdings nur wenig erfolgreich. Flughafenmitarbeiter und Passanten greifen schnell ein.
Mehrere Klimaaktivisten in Pinguinkostümen und mit Fahrrädern haben vorübergehend den Flughafen auf Sylt blockiert. Beim ersten Versuch waren nur einige von ihnen auf das Gelände des Flughafens gelangt, sagte eine Polizeisprecherin in Flensburg. Insgesamt handele es sich um 15 Menschen, wie viele von ihnen auf dem Gelände waren, konnte die Sprecherin nicht sagen.
Flughafenmitarbeiter waren aber schnell an Ort und Stelle und hatten mehrere Aktivisten daran gehindert, über einen Zaun auf das Flughafengelände zu klettern, wie ein Fotograf sagte. Sie hätten es aber noch geschafft Plakate und Schilder hochzuhalten. Darauf stand unter anderem "Flugzeuge zu Altmetall." Auch Passanten versuchten am Morgen, die Aktivisten festzuhalten und der Polizei zu übergeben.
Später gelang es einigen nach Angaben des Fotografen von einer anderen Seite kurzfristig aufs Gelände zu gelangen und mit Fahrrädern auf der Rollbahn zu fahren. Die Polizei habe sie dort runtergeholt. Der Flughafen musste aber vorübergehend für Privatflieger gesperrt werden.
Die Gruppe "Am Boden bleiben" wollte mit der Aktion "ein Zeichen gegen die extreme Ungerechtigkeit von Privatjets und Flugverkehr" setzen, wie sie mitteilte. Ursprünglich wollten sie auch den Eingang zum Privatflugterminal besetzen, hieß es weiter. Die Strecke Hamburg-Sylt gilt als eine der meistbeflogenen Privatjet-Strecken Deutschlands.
Quelle: ntv.de, lar/dpa