Panorama

"Stehen vor Monster-Welle" Lauterbach fordert 2G "schnell und bundesweit"

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Dass die Bundesländer nach und nach ihre Corona-Regelungen verschärfen, reicht Karl Lauterbach nicht aus. Der SPD-Gesundheitsexperte drängt auf eine einheitliche Regelung in ganz Deutschland - und das möglichst zügig. "2G ist nicht gegen Ungeimpfte, sondern für alle", schreibt er.

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen hat SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erneut eine deutschlandweite Einführung der 2G-Regel nach österreichischem Vorbild gefordert. "Wir brauchen 2G schnell, bundesweit und mit regelmäßigen strengen Kontrollen und Strafen. Nur so gewinnen wir schnell die Kontrolle zurück", schrieb Lauterbach auf Twitter.

In Österreich gilt seit dem heutigen Montag landesweit die 2G-Regelung. Der Zutritt zu Restaurants, Hotels, Freizeiteinrichtungen, Tourismusbetrieben oder körpernahen Dienstleistern wie Friseuren ist demnach nur noch Geimpften oder Genesenen gestattet. Nach der Ankündigung von Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitag gab es einen regelrechten Ansturm auf die Corona-Impfzentren, es bildeten sich lange Warteschlangen. Am Wochenende wurden nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA mehr als 53.000 Impfdosen verabreicht.

Auch in Sachsen gilt seit dieser Woche die 2G-Regel. Andere Bundesländer wie Thüringen, Bayern und Hessen verschärfen hingegen vorerst die 3G-Regelung. Demnach ist für Ungeimpfte bei einem Besuch eines Restaurants oder einer Veranstaltung ein PCR-Test nötig, ein Schnelltest reicht dann nicht mehr aus.

Für Lauterbach geht das jedoch nicht weit genug, er drängt auf strengere Maßnahmen in allen Bundesländern. "Wir stehen vor einer Monster-Welle, wenn nicht schnell bundesweit die 2G Regel kommt, mit Kontrollen", schreibt er auf Twitter. "Parteipolitik oder Ausspielen Geimpfter gegen Ungeimpfte hilft nicht. 2G ist nicht gegen Ungeimpfte, sondern für alle."

Zuvor hatten auch Ärztepräsident Klaus Reinhardt und Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, verlangt, bundesweit nur noch Geimpften und Genesenen den Besuch von Restaurants und Veranstaltungen zu erlauben.

Quelle: ntv.de, chf

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