Panorama

Plötzlich wird gespendetLehrerin rührt Fluggäste

19.07.2018, 11:12 Uhr
Geld
Erst zu Hause zählte Bermudez das Geld, mit dem sie nun Bücher kaufen will. (Foto: Facebook/Kimber Bermudez)

Auf einem langen Flug kommt man schon mal mit seinem Sitznachbarn ins Gespräch. So ergeht es auch einer jungen Lehrerin, die bei dieser Gelegenheit von ihrer Arbeit mit armen Kindern berichtet - mit unerwartetem Ausgang.

Kimber Bermudez ist leidenschaftlich gern Lehrerin. Die 27-jährige US-Amerikanerin arbeitet an einer Grundschule in Chicago, die viele Kinder aus einkommensschwachen Familien besuchen. Vor einigen Tagen flog Bermudez nach Florida, um ihre Eltern zu besuchen und kam dabei mit ihrem Sitznachbarn ins Gespräch.

In einem Facebook-Post über diese Begegnung schreibt die junge Frau, jeder, der sie kenne, wisse, dass sie "ein Redner" sei. Und so berichtete sie ihrem Nebenmann auf die Frage, was sie tue, leidenschaftlich von ihrer Arbeit. "Als er mich nach der größten Herausforderung fragte, mit der ich konfrontiert bin, war ich ehrlich zu ihm. Ich sagte ihm, dass die Arbeit in einer Schule mit niedrigem Einkommen herzzerreißend sein kann."

Der BBC sagte sie später, viele der Kinder, die sie unterrichtet, haben kein eigenes Bett und kommen hungrig in die Schule. Deshalb biete die Schule kostenlose Mahlzeiten an. Nach ihrer engagierten Schilderung habe der Mann sie um ihre E-Mail-Adresse gebeten. Er arbeite für eine Firma, die immer wieder für Schulen spende, sagte er. Schon an diesem Punkt des Gesprächs war die Lehrerin überglücklich.

Aber dann geschah "etwas Wunderbares", schreibt Bermudez bei Facebook. Der Passagier, der hinter ihr saß, tippte ihr auf die Schulter und entschuldigte sich, dass er das Gespräch mitgehört hatte. Dann reichte er ihr ein Bündel Banknoten. " Er sagte mir, ich solle 'etwas Tolles tun' und setzte sich wieder hin." Später habe sie festgestellt, dass der Mann ihr 500 US-Dollar gegeben hatte.

Nach der Landung wandten sich zwei weitere Fluggäste an sie und gaben ihr ebenfalls Geld. Das war der Punkt, an dem Bermudez die Tränen kamen. Sie habe ihre Geschichte nicht erzählt, um Geld zu erbitten. Auch wenn die ganze Welt verrückt erscheine, gebe es immer gute Menschen. "Ich würde alles für meine Schüler tun und möchte diesen Fremden danken."

Quelle: sba

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