Verarbeitung von Quecksilber Mann bei Chemie-Unfall schwer verletzt
25.05.2016, 10:05 Uhr
Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das besonders gefährlich ist, wenn es als Dampf eingeatmet wird.
(Foto: picture alliance / dpa)
In einem Recyclingbetrieb in Dorsten kommt es zu einer gefährlichen Verpuffung. Vier Mitarbeiter werden verletzt - einer von ihnen schwebt nach dem Kontakt mit hochgiftigem Quecksilber in Lebensgefahr. Er wird in eine Spezialklinik gebracht.
Bei einem schweren Unfall in einem Recyclingbetrieb für Altbatterien sind im nordrhein-westfälischen Dorsten vier Menschen verletzt worden - einer davon lebensgefährlich. In dem Quecksilber verarbeitenden Betrieb war es am Dienstagnachmittag zu einer "heftigen chemischen Reaktion" gekommen, wie die Feuerwehr mitteilte. Der lebensgefährlich verletzte Mitarbeiter wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Essen geflogen.
Ein weiteres Opfer erlitt schwere Verletzungen, die beiden anderen Verletzen kamen mit leichteren Blessuren davon. Bei dem Zwischenfall entwickelte sich nach ersten Erkenntnissen ein Brand, der jedoch schnell gelöscht werden konnte. Die Feuerwehr war mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Da sich der Unfall in einem gesicherten Bereich des Betriebs ereignete, bestand den Angaben zufolge für weitere Menschen und die Umwelt keine Gefahr.
Quecksilber ist hochgiftig. Deshalb war nach WDR-Angaben sicherheitshalber die Schadstoffbelastung auf dem Betriebsgelände und in der näheren Umgebung gemessen worden. Die Unfallursache blieb zunächst unklar - die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz haben die Ermittlungen aufgenommen.
Quelle: ntv.de, jug/AFP