30-Jähriger in Ansbach getötet Mann greift mit Messer an - Polizei erschießt ihn
09.09.2022, 00:34 Uhr
Zeugen sind aufgerufen, sich zu melden.
(Foto: dpa)
Zwei Menschen werden in Ansbach von einem 30-Jährigen mit einem Messer attackiert und verletzt. Als die Polizei den Mann stellt, soll dieser auch die Beamten angegriffen haben. Die Polizisten töten ihn mit Schüssen. Der Tote ist offenbar polizeibekannt.
Nach einem Angriff auf mehrere Passanten mit zwei Verletzten ist ein Mann in der Nähe des Bahnhofs in Ansbach von der Polizei niedergeschossen und dabei tödlich verletzt worden. Unbeteiligten Zeugen zufolge soll der Mann zudem während der Tat mehrmals "Allahu Akbar" gerufen haben, sagte ein Polizeisprecher. Ob ein terroristischer Hintergrund vorliege, könne man noch nicht bestätigen. "Es wird aber intensiv geprüft."
Am Donnerstag gegen 18 Uhr habe es einen polizeilichen Schusswaffengebrauch gegeben, sagte ein Polizeisprecher. Als er die Polizisten angegriffen habe, hätten diese geschossen. Hierdurch wurde der mutmaßliche Angreifer nach Angaben der Polizei so schwer verletzt, dass er trotz umgehend eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort starb.
Bei dem mutmaßlichen Täter handele es sich um einen 30 Jahre alten Mann. Genauere Details wolle man aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht nennen, sagte der Sprecher. "Aber wir wissen, wer er ist." Zurzeit laufen demnach Ermittlungen und Durchsuchungen im Umfeld des Mannes.
Der Mann hatte laut Polizei südlich des Bahnhofs mehrere Passanten angegriffen und mindestens zwei Menschen mit einem Messer verletzt. Es sei derzeit nicht auszuschließen, dass der 30-Jährige die Passanten wahllos angegriffen habe. Mehreren alarmierten Streifenbesatzungen gelang es nach Angaben der Polizei, den Mann zu stellen.
Als er die Beamten angegriffen habe, sei es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch gekommen - also den Schüssen der Polizei auf den Mann. Die beiden verletzten Passanten befanden sich nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Die Polizeibeamten blieben unverletzt. Der Tatort war am Donnerstagabend für Spurensicherungsmaßnahmen abgesperrt. Mögliche Zeugen wurden gebeten, sich zu melden sowie eventuelle Foto-, Video- oder Audioaufnahmen von dem Vorfall zur Verfügung zu stellen.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/AFP