Verdächtige auf der Flucht Mann stirbt bei Schießerei in Berlin-Kreuzberg
27.11.2024, 09:49 Uhr Artikel anhören
Blutlache im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Ein Mann ist in der Nacht bei einer Auseinandersetzung ums Leben gekommen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Ein Brüderpaar streitet sich in Berlin-Kreuzberg mit zwei Unbekannten. Der Streit eskaliert und einer der Brüder wird angeschossen. Trotz schneller Hilfe von Zeugen stirbt der Mann an seinen Verletzungen.
Ein Mann ist in der Nacht bei einer Auseinandersetzung in Berlin ums Leben gekommen. Mehrere Schüsse sollen gefallen sein, wie Zeugen berichteten. Auf der Straße war Blut zu sehen. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat in Kreuzberg an der Ecke Gneisenaustraße/Nostizstraße kurz nach Mitternacht. Die Polizei suchte die Umgebung mit einem Hubschrauber ab. Teilweise schwer bewaffnete Beamte sperrten den Tatort ab.
Laut Polizeibericht seien ein 31-Jähriger und dessen Bruder kurz nach Mitternacht zunächst in einen verbalen Streit mit zwei unbekannten Männern geraten. Der Streit eskalierte und einer der Unbekannten schoss auf den 31-Jährigen und verletzte ihn schwer. Zeugen begannen sofort mit Reanimierung, bis die alarmierten Rettungskräfte übernahmen. Dennoch starb der Mann.
Die Tatverdächtigen sind laut Ermittlern weiter auf der Flucht. Die Polizei wollte zunächst keine weiteren Angaben machen und kündigte eine gemeinsame Erklärung mit der Staatsanwaltschaft an. Erst Anfang November waren zwei Männer in Kreuzberg durch Schüsse verletzt worden. "Dass in Berlin Menschen leben, die bereit sind, mit Waffengewalt andere zu töten, ist nicht erst seit dieser Nacht bekannt", sagte der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin, Benjamin Jendro. Dass die Täter bei diesen gewalttätigen Auseinandersetzungen im öffentlichen Straßenland rücksichtslos auch andere gefährden, werde billigend in Kauf genommen.
Quelle: ntv.de, toh/dpa