Zuvor Vater angezündet Mann stirbt bei Schusswechsel mit SEK in Hamburg
14.06.2024, 08:55 Uhr Artikel anhören
Großaufgebot in Hamburg-Rahlstedt: Während die Feuerwehr einen Wohnhausbrand löscht, schießt ein Mann vom Balkon auf Polizeibeamte. Als das SEK eintrifft, kommt es erneut zu einem Schusswechsel - der Mann stirbt. Ersten Erkenntnissen zufolge soll er zuvor versucht haben, seinen Vater anzuzünden.
Bei einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Hamburg ist ein Mann tödlich verletzt worden. Zuvor soll er versucht haben, seinen Vater umzubringen. Wie ein Polizeisprecher sagte, waren die Beamten kurz vor Mitternacht von Anwohnern "aufgrund einer verhaltensauffälligen männlichen Person" alarmiert worden. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte im Stadtteil Rahlstedt soll der Mann unvermittelt von seinem Balkon aus auf die eintreffenden Polizisten geschossen haben. Daraufhin wurde Verstärkung durch ein SEK-Team angefordert.
Nach Polizeiangaben soll der Mann dann auch auf das SEK geschossen haben. Die Einsatzkräfte schossen daraufhin auf den Mann, er erlag noch am Tatort seinen Verletzungen, wie der Sprecher mitteilte. Ob er mit scharfer Munition geschossen hatte, ist den Angaben zufolge Gegenstand der Ermittlungen. Auch weitere Details zu dem Mann wurden bislang nicht bekannt gegeben. Eine Mordkommission wurde ebenfalls eingeschaltet.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der 51-Jährige zuvor die Kleidung seines Vaters angezündet, wie die Polizei mitteilte. Der Senior war daraufhin um Hilfe rufend ins Treppenhaus des Mehrfamilienhauses gelaufen, wo ihm Anwohner halfen und Polizei und Rettungskräfte alarmierten. Anschließend seien seine schweren Brandverletzungen von den Rettungskräften versorgt worden. "Und dann wurde es interessant. Es fielen Schüsse an der Einsatzstelle und die Feuerwehrleute zogen sich zurück", sagte ein Feuerwehrsprecher dazu.
Quelle: ntv.de, lno/dpa