Helfer halten Hilfe auf Maschinen erreichen Hochwassergebiet nicht
24.07.2021, 12:53 Uhr
Im Ahrtal sind die Aufräumarbeiten nach der Hochwasserkatastrophe im vollen Gange. Doch der weitere Zustrom an freiwilligen Helferinnen und Helfern führt zu großen Problemen: Die Zufahrtsstraßen sind verstopft und allerlei Baumaschinen und Transportfahrzeuge stecken im Stau fest.
Das Polizeipräsidium Koblenz und der Krisenstab appellieren an Helferinnen und Helfer, sich nicht mehr auf den Weg in das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz zu machen. "Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist weiterhin überwältigend und ungebrochen. Durch die Vielzahl an Helferinnen und Helfer, die sich heute in das Katastrophengebiet aufgemacht haben um zu helfen, kommt es aktuell leider zu einer völligen Überlastung sämtlicher Zufahrtsstraßen zum Ahrtal, sowie der Straßen im Katastrophengebiet selbst", hieß es in einer Pressemitteilung. Insbesondere die Bundesstraße 257 aus Richtung Kreuz Meckenheim sei völlig überlastet.
Große Baumaschinen, die beispielsweise zum Straßen- und Brückenbau, sowie zum Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung im Katastrophengebiet benötigt werden, können den Angaben zufolge ihren Einsatzort nicht erreichen und stehen im Stau. Ebenfalls kämen die Fahrzeuge, die zum Abtransport von Müll und Bauschutt eingesetzt werden sollten, sowie Einsatz- und Rettungsfahrzeuge nicht durch.
Der Shuttlebus-Betrieb nahe eines nördlich von Ahrweiler gelegenen Gewerbegebietes sei komplett eingestellt worden. Andere Shuttlebusse stehen laut Polizei im Stau. Es seien bereits mehrere Tausend Helferinnen und Helfer in die Gebiete gebracht worden. "Bitte reisen Sie nicht mehr ins Katastrophengebiet an", teilte die Polizei mit. Die Hilfe werde ganz sicher noch über einen langen Zeitraum benötigt und werde bestimmt auch noch an anderen Tagen und an anderer Stelle dankend angenommen.
Quelle: ntv.de, jru/dpa