Polizei prüft Zusammenhang Mord in Köln könnte ins Rocker-Milieu führen
28.05.2023, 16:09 Uhr Artikel anhören
Die Polizei sperrte den Böckingpark weiträumig ab und suchte dort nach Patronenhülsen und weiteren Spuren.
(Foto: picture alliance/dpa)
Am Samstag werden ein Mann und eine Frau in einem Kölner Park angegriffen. Die Frau wird schwer verletzt, der Mann offenbar gezielt hingerichtet. Da es sich bei ihm um ein ehemaliges Mitglied der Hells Angels handeln soll, prüft die Polizei nun einen Zusammenhang zum Rocker-Milieu.
Im Fall von Schüssen auf zwei Spaziergänger in Köln prüft die Polizei, ob es sich um einen gezielten Mord im Rockermilieu handelt. Ein 35-jähriger Mann und seine 28-jährige Begleiterin waren am Samstag um 15.30 Uhr im Kölner Böckingpark von mehreren Unbekannten angegriffen worden.
Während die Frau lebensgefährliche Schussverletzungen erlitt, wurde der 35-Jährige getötet. Medienberichten zufolge soll es sich bei ihm um einen ehemaligen Rocker der Hells Angels handeln. Die Ermittler verwiesen am heutigen Sonntag zunächst auf die Informationen vom Samstag, wonach die Mordkommission mögliche Bezüge ins Rockermilieu prüft.
Kellner leistet Erste Hilfe
Nach Angaben der "Bild"-Zeitung hatten drei dunkel gekleidete Männer das Paar in dem Park abgepasst. Nach Angaben des "Kölner Stadt-Anzeigers" sollen sie etwa 30 Jahre alt gewesen sein. Während die Frau an Ort und Stelle niedergeschossen worden sei, sei der 35-Jährige noch zu Fuß geflohen. Nach etwa 100 Metern hätten ihn seine mutmaßlichen Mörder aber eingeholt und mit einem Schuss in den Hinterkopf getötet.
Nach Angaben des "Kölner Stadt-Anzeigers" spielte sich diese Bluttat im Hinterhof einer Brauerei ab, in den der 35-Jährige noch gerannt sein soll. Ein Kellner der Brauerei soll der schwer verletzten Frau Erste Hilfe geleistet haben, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Fotos zeigen, dass die Polizei mit Flatterband einen Fußweg abgesperrt hatte, der in den Park führt und dort Spuren gesichert wurden.
Quelle: ntv.de, als/dpa