Panorama

240 verscharrte Leichen Mütter finden Hunderte Gräber in Mexiko

Frauen die als "La Llorana" - (Die Weinenden) verkleidet sind, erinnern am 04.03.2017 in Mexiko-Stadt an 43 verschwundene Studenten.

Frauen die als "La Llorana" - (Die Weinenden) verkleidet sind, erinnern am 04.03.2017 in Mexiko-Stadt an 43 verschwundene Studenten.

(Foto: picture alliance / Marco Ugarte/)

Der Drogenkrieg in Mexiko tobt seit über zehn Jahren. Menschen verschwinden, werden ermordet. Nur weil Mütter nicht lockerlassen, kann nun der Verbleib einiger Vermisster geklärt werden.

Mexikanische Ermittler haben im östlichen Bundesstaat Veracruz mindestens 242 verscharrte Leichen entdeckt. Die Toten wurden bei sechsmonatigen Grabungen gefunden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Ausgelöst wurden die Ermittlungen von einer Organisation von Müttern, die nach ihren vermissten Kindern suchten.

Insgesamt wurden laut Staatsanwaltschaft 124 Gräber gefunden, in denen 242 Totenschädel entdeckt wurden. Bei den sterblichen Überresten wurden zudem Frauenkleidung und Ausweise gefunden.

Veracruz gehört zu den am stärksten von Gewalt und Kriminalität geplagten Staaten Mexikos. Dort herrscht ein blutiger Konflikt zwischen den Drogenkartellen Los Zetas und Jasico Nueva Generación. Rivalisierende Banden liefern sich in Mexiko einen Krieg um die Vorherrschaft im Drogenhandel. Seit 2006 wurden dabei mehr als 177.00 Menschen getötet, mehr als 28.000 gelten als vermisst.

Quelle: ntv.de

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