Panorama

Tod eines Fünfjährigen in Viersen Mutter und Lebensgefährte festgenommen

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Lebensgefährte der Mutter findet einen Fünfjährigen leblos im Bett. Später stirbt das Kind. Die Polizei spricht von Gewalteinwirkung und nimmt den Mann und die Mutter fest.

Nach dem Tod eines fünfjährigen Jungen im nordrhein-westfälischen Viersen sind die Mutter des Kinds sowie deren Lebensgefährte vorläufig festgenommen worden. Die 24-Jährige und der Mann stünden unter Tatverdacht, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Mönchengladbach mitteilten.

Ob das Paar noch heute einem Haftrichter vorgeführt wird, sei noch nicht entschieden. "Die Vernehmungen laufen noch", sagte ein Polizeisprecher. Staatsanwalt Stefan Lingens sagte, beide Verdächtigen hätten sich in ihren Vernehmungen zu den Vorwürfen geäußert: "Sie sagen aus." Zu den Inhalten wollten die Ermittler aus taktischen Gründen aber noch nichts sagen.

Der Fünfjährige war am Sonntag nach seinen Angaben vom 26-jährigen Lebensgefährten der Mutter leblos in seinem Bett gefunden worden. Das Paar alarmierte daraufhin die Rettungskräfte. Die Helfer versuchten noch, das Kind wiederzubeleben. Der Fünfjährige starb aber wenig später im Krankenhaus.

Der Großvater des Jungen sagte, sein Enkel habe unter Atemnot gelitten, berichtete die "Rheinische Post": "Meine Tochter und ihr Lebensgefährte haben noch in der Wohnung versucht, ihn wiederzubeleben".

Die Obduktion am Montag habe ergeben, dass der Junge aufgrund von Gewalteinwirkung gestorben sei, erklärten die Ermittler. Auf welche Weise, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen. Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Rund 20 Beamte seien mit den Ermittlungen befasst. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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