Panorama

US-Impfkampagne startet Pfizer liefert Impfstoff aus - streng bewacht

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Nach der Notfallzulassung sind in den USA die ersten Sattelschlepper mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff unterwegs. Sie werden streng bewacht. Ab Montag soll das Mittel verabreicht werden - zunächst an Pflegepersonal und ältere Menschen.

In den USA haben die ersten drei Sattelschlepper mit Impf-Einheiten gegen das Coronavirus das Pfizer-Werk in Michigan verlassen. Sie stellen den Auftakt für die größte je in den USA gestartete Impfkampagne dar. Voraussetzung war am Freitagabend die Notfallgenehmigung für den Wirkstoff des Mainzer Biotechunternehmens Biontech und seines amerikanischen Partners Pfizer.

Die Kartons mit den Impfdosen wurden in blaue Container verpackt.

Die Kartons mit den Impfdosen wurden in blaue Container verpackt.

(Foto: AP)

Arbeiter begannen kurz nach 6.30 Uhr Ortszeit mit dem Verpacken der Impfungen in Trockeneis. Der Impfstoff muss bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden. Sie nahmen die Kartons in der Größe von Pizza-Schachteln mit den Ampullen aus einem Gefrierschrank und verpackten sie in große blaue Kühlboxen, die in die drei Lkw verladen wurden.

Die Laster wurden bei ihrer Ausfahrt von bewaffneten Sicherheitskräften in zwei Fahrzeugen begleitet und zu einem nahe gelegenen Flughafen gebracht. Von dort wurden die Impf-Dosen zu den Drehkreuzen der Logistik-Konzerne United Parcel Service und Fedex in Louisville/Kentucky und Memphis/Tennessee geflogen. Von diesen Standorten ging die Verteilung an 145 Empfänger weiter, die am Montag als erste die Impfungen erhalten sollen.

Entscheidung in EU steht noch aus

Bis Ende des Monats sollen 2,9 Millionen Impfeinheiten verabreicht werden. Vor allem Pflegepersonal und ältere Menschen sollen unter den ersten Empfängern sein.

FDA-Chef Stephen Hahn hatte die Notfallzulassung einen "bedeutenden Meilenstein im Kampf gegen diese verheerende Pandemie" genannt. Biontech-Mitgründer Ugur Sahin sagte, die Zulassung und der anstehende Einsatz des Impfstoffes würden "helfen, Leben überall in den USA zu retten, und die Rückkehr zur Normalität beschleunigen".

Pfizer und Biontech hatten auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) die Zulassung des Corona-Impfstoffs beantragt: Eine Entscheidung darüber steht noch aus. Bereits Anfang des Monats hatten die britischen Behörden diesem Präparat eine Notfallzulassung erteilt. Kanada, Bahrain, Saudi-Arabien und Mexiko folgten. Auch der Golfstaat Kuwait erteilte dem Impfstoff eine Notfallzulassung.

Quelle: ntv.de, mli/rts

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