Ermittlungen bei Airline Qantas Piloten müssen Airbus-Triebwerk abschalten
26.03.2024, 09:21 Uhr Artikel anhören
Diesmal sorgt ein Airbus 330 für Aufregung unter Fluggästen.
(Foto: picture alliance / Markus Mainka)
Passagiere berichten von einem lauten Knall auf einem Flug der australischen Airline Qantas. Wegen eines Triebwerkproblems bitten die Piloten um eine vorrangige Landung. Die bereitstehenden Rettungskräfte werden aber zum Glück nicht gebraucht.
Ingenieure der australischen Fluggesellschaft Qantas untersuchen einen Airbus A330, nachdem die Piloten am Montagabend auf einem Flug von Melbourne nach Perth eines der Triebwerke des Flugzeugs abgeschaltet hatten. Lokale Medien zitierten Passagiere, die von einem lauten Knall an Bord des Qantas-Fluges 781 berichteten.
Die größte australische Fluggesellschaft teilte mit, die Maschine sei sicher und ohne weitere Zwischenfälle in Perth gelandet. Nach Angaben von Qantas hatte die Maschine beim Landeanflug auf Perth ein Problem mit einem Triebwerk. Die Piloten hätten daraufhin die vorgeschriebenen Verfahren befolgt, das Triebwerk manuell abgeschaltet und um eine vorrangige Landung gebeten. Die Rettungskräfte standen für einen eventuellen Notfall bereit, aber das Flugzeug rollte aus eigener Kraft zum Gate und die Passagiere stiegen normal aus.
"Wir wissen, dass dies für die Kunden an Bord beunruhigend war, und wir danken ihnen für ihre Kooperation und ihr Verständnis", teilte Qantas mit. Das Flugzeug sei für den sicheren Betrieb mit nur einem Triebwerk ausgelegt.
Mehrere Zwischenfälle im Luftverkehr haben die Passagiere in letzter Zeit aufgeschreckt, darunter eine Panne bei einer Boeing 737 MAX von Alaska Airlines Anfang Januar. Boeing-CEO Dave Calhoun kündigte gerade seinen Rücktritt an. Erst Mitte März verlor eine Boeing 737-800 von United Airlines im Flug eine Abdeckung an ihrem Rumpf. Wenige Tage zuvor war US-Flugzeugbauer Boeing bei einer umfangreichen Sicherheitsüberprüfung der US-Luftfahrtbehörde FAA an mehr als einem Drittel der Tests an der 737 MAX gescheitert. Auch die Anleger reagierten nervös auf die Pannen.
Quelle: ntv.de, chl/DJ