Bahn-Chaos im RuhrgebietPolizei-Aktion behindert Zugverkehr

Wer an diesem Morgen im Rheinland oder Ruhrgebiet zur Arbeit will, muss viel Geduld mitbringen. Denn die Züge fahren allenfalls unregelmäßig und mit Verspätung. Der Grund für die Störung ist inzwischen auch bekannt.
Bei der Bahn herrschte an diesem Mittwochmorgen Ausnahmezustand. Im Ruhrgebiet und im Rheinland mussten Pendler viel Geduld haben, denn die Züge fuhren entweder verspätet oder sie mussten umgeleitet werden.
Grund für die Störung war eine Polizei-Aktion im Bereich zwischen den Hauptbahnhöfen Essen und Duisburg. Betroffen waren die Linien S1, S3, S9, RE11, RE1, RE2, RE6 und RE42. Dabei handelt es sich um eine der am stärksten befahrenen Bahnstrecken Deutschlands.
Über den genauen Grund der Störung herrschte Verwirrung. Während die Bahn zunächst von einer "Großstörung" sprach, berichteten Medien von einem Polizeieinsatz. Im Verlauf des Vormittags stellte sich dann heraus: Die Polizei hatte eine Leiche entdeckt. Allerdings gibt es unterschiedliche Meldungen darüber, ob die Leiche auf den Bahngleisen vor dem Essener oder vor dem Bochumer Hauptbahnhof gefunden wurde. "Der Westen" berichtete, dass der Zugführer einer S-Bahn gegen 7.55 Uhr eine leblose Person im Gleis gemeldet hatte. Die Beamten suchten daraufhin zusammen mit der Feuerwehr die Strecke ab.
Nun wird untersucht, wie die Person starb. Inzwischen fahren die Züge wieder, Pendler müssen aber weiterhin mit Verzögerungen rechnen.