Panorama

79 Stundenkilometer zu schnell Polizei erwischt Raser in Menden

Derzeit läuft ein 24-stündiger Blitzermarathon in Deutschland.

Derzeit läuft ein 24-stündiger Blitzermarathon in Deutschland.

(Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Ein Mann fährt fast 80 Kilometer je Stunde zu schnell durch eine Stadt im Sauerland. Er hat Glück, dass durch seine Raserei kein Unfall passiert. Der Bremsweg seines Wagens wäre sehr lang gewesen.

Die Polizei hat am Dienstagabend in Menden in Nordrhein-Westfalen einen Raser mit 133 Kilometern je Stunde innerorts erwischt. "Abzüglich der vier Stundenkilometer Toleranz war er damit 79 Stundenkilometer zu schnell", rechnete die Polizei vor. Weil der Mann aus Montenegro keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er 650 Euro zur Sicherheit hinterlegen.

Die Polizei gibt aus diesem Anlass noch einen Hinweis aus Fahrschulzeiten: "Der Anhalteweg bei einer Vollbremsung aus 133 Stundenkilometern beträgt weit über 120 Meter - wenn der Fahrer schnell reagiert, die Straße trocken und die Reifen gut sind." Sonst seien es "noch einige Meter mehr".

Weil im vergangenen Jahr 3285 Menschen wegen Raserei gestorben sind, findet am heutigen Mittwoch für 24 Stunden ein weiterer Blitzer-Marathon in Deutschland statt. Es geht demnach auch nicht darum, möglichst viele Temposünder zu bestrafen, sondern vielmehr, auf die Gefahren des Rasens aufmerksam zu machen.

Eingebettet ist die Aktivität in die Aktionswoche "Geschwindigkeit" des europäischen Polizeinetzwerks Tispol, die vom 1. bis 7. April in 30 europäischen Ländern stattfindet. Die Organisation möchte die Zahl der Unfallopfer verringern.

Quelle: ntv.de, lge/AFP

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