Aktion mit DEA und Europol Polizei findet Kokain-Versteck in der Ostsee
18.02.2025, 11:28 Uhr Artikel anhören
In Polen liegt der Marktwert bei etwa 60 Millionen Zloty.
(Foto: dpa)
Nachdem mehrere Unterseekabel in der Ostsee beschädigt werden, kontrolliert die polnische Küstenwache das Gebiet verstärkt. Dabei fällt ein Schiff mit ausgeschaltetem Signal auf. Am Ende finden die Behörden in der Danziger Bucht zahlreiche Pakete mit Kokain.
Kokain im Schwarzmarktwert von umgerechnet 14,4 Millionen Euro hat der polnische Grenzschutz am Meeresgrund der Danziger Bucht sichergestellt. Etwa 100 Kilogramm der Droge seien in Plastiktüten in der Ostsee versteckt gewesen, sagte eine Grenzschutzsprecherin in Danzig der Nachrichtenagentur PAP.
Sechs Männer und eine Frau seien als mutmaßliche Mitglieder einer Schmugglerbande festgenommen worden. Bei Patrouillen auf der Ostsee zur Sicherung der unterseeischen Infrastruktur habe der Grenzschutz auf Schiffe geachtet, die ihr elektronisches Positionssignal AIS bewusst abgeschaltet hatten. "Dadurch konnte der Drogenschmuggel aufgedeckt werden", sagte die Sprecherin.
Grenzschutztaucher bargen die Drogen vom Grund der Ostsee. Es sei eine Aktion gemeinsam mit Europol und der US-Anti-Drogenbehörde DEA gewesen. In polnischer Währung bezifferten die Behörden den Wert des Kokains auf 60 Millionen Zloty. Nach mehreren mutmaßlichen Sabotageaktionen gegen unterseeische Kabel und Leitungen haben Polen und andere Ostseeanrainer die Überwachung des Meeres verstärkt.
Quelle: ntv.de, gri/dpa