Panorama

Ex-Intendantin holt Teilerfolg RBB muss Schlesinger Ruhegeld zahlen - zunächst für einen Monat

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Schlesinger kriegt exemplarisch 18.300 Euro für den Januar 2023.

Schlesinger kriegt exemplarisch 18.300 Euro für den Januar 2023.

(Foto: dpa)

Ein Skandal um Verschwendung und Vetternwirtschaft erschüttert 2022 den RBB. Im Zentrum steht die inzwischen entlassene Intendantin Patricia Schlesinger. Im Streit um ein hohes Ruhegeld, das der öffentlich-rechtliche Sender nicht zahlen will, hat nun ein Gericht entschieden.

Im Rechtsstreit mit ihrem früheren ARD-Sender RBB hat die fristlos entlassene Ex-Intendantin Patricia Schlesinger einen Teilerfolg erzielt. Das Landgericht Berlin sprach Schlesinger mit einem Urteil Anspruch auf gefordertes Ruhegeld für den Januar 2023 zu. Die Höhe liegt laut Gericht bei rund 18.300 Euro. In der Klage von Schlesinger ging es exemplarisch nur um diesen einen Monat.

Allerdings strebte sie damit auch eine grundsätzliche Entscheidung bezüglich des in ihrem Vertrag festgeschriebenen Ruhegeldes seit der Entlassung und auch für die Zukunft an. Ob sie den großen Rest des Ruhegeldes für die vergangenen drei Jahre noch einmal einklagen muss oder ob der RBB nun zahlt, war unklar. Eine gütliche Einigung, wie sie das Gericht bei der Verhandlung im Januar angeregt hatte, war gescheitert.

Die Entscheidung von Mittwoch ist nicht rechtskräftig. Berufung beim Kammergericht ist möglich. Ein Rechtsstreit, in dem der RBB Forderungen an Schlesinger wegen der Planung eines digitalen Medienhauses erhob, wurde abgetrennt und soll extra verhandelt werden.

Quelle: ntv.de, toh/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen