Inzidenz sinkt leicht RKI meldet 462 Todesfälle
21.12.2021, 05:37 Uhr
Zwar geht die Zahl der Neuinfektionen im Wochenvergleich zurück. Auch die Entwicklung bei der Inzidenz ist laut Daten des Robert-Koch-Instituts positiv. Doch innerhalb eines Tages gibt es erneut Hunderte Tote zu beklagen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht gesunken. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag der Wert bei 306,4. Am Vortag hatte er noch bei 316 gelegen, vor einer Woche bei 389,2. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 23.428 Neuinfektionen verzeichnet. Am Vortag waren es 16.086 Neuinfektionen und am vergangenen Dienstag 30.823.
Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 6.833.050 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 5.866.900. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 462 auf 108.814.
Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Von Anfang November an war der Wert rasant angestiegen. In der Folge wurden täglich neue Höchststände registriert. Anfang Dezember sank die Zahl dann wieder.
Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder am 18. November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen.
Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel - das heißt, nur gegen das Coronavirus Geimpfte und von Covid-19 Genesene sind zugelassen. Am Dienstag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 4,73 und damit genauso hoch wie am Vortag.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
Quelle: ntv.de, hul/AFP