Panorama

Inzidenzwert steigt minimal RKI meldet weniger neue Fälle und Tote

An Wochenenden sind die Zahlen allgemein niedriger, weil unter anderem weniger getestet wird. Der Trend weist allerdings klar in eine positive Richtung.

An Wochenenden sind die Zahlen allgemein niedriger, weil unter anderem weniger getestet wird. Der Trend weist allerdings klar in eine positive Richtung.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Der Abwärtstrend in der dritten Welle setzt sich auch zu Beginn der zweiten Maiwoche fort: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mehr als 2000 Fälle weniger als am Montag vor einer Woche. Auch die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle ist rückläufig.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6922 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.15 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 9160 gelegen. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Morgen bundesweit bei 119,1 (Vortag: 118,6; Vorwoche: 146,9). Die Inzidenz geht seit etwa zwei Wochen kontinuierlich zurück, lag aber minimal höher als am Vortag. Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 54 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es noch 84 Tote.

Sieben-Tage-R-Wert bleibt mit 0,90 nahezu konstant

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie insgesamt 3.527.251 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 3.175.600 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 84.829.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Sonntagnachmittag bei 0,90 (Vortag: 0,91). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 90 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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