"Klär das!" Rebeccas Vater wendet sich an Verdächtigen
06.03.2019, 15:34 UhrEine ganze Familie bangt um die vermisste Rebecca, und auch der Hauptverdächtige ist ein Familienmitglied. Nun fordert Rebeccas Vater seinen Schwiegersohn auf, sein Schweigen zu brechen.
Trotz des offensichtlichen Verdachts der Polizei hält die Familie der vermissten Rebecca weiter zu dem festgenommen Schwager des Mädchens. Rebeccas Vater sagte gegenüber RTL, die Familie glaube nicht, dass der Mann von Rebeccas älterer Schwester etwas mit dem Verschwinden der 15-Jährigen zu tun hat. "Das ist nicht seine Art, das passt nicht zu ihm", so der Vater des verschwundenen Mädchens.
Zuvor hatte die Polizei mehrere Fotos des Verdächtigen und des himberroten Renault Twingo veröffentlicht, mit dem der 27-Jährige an dem Tag unterwegs war, als Rebecca verschwand. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden, die Florian R. an diesem Tag gesehen haben. Der Schwager ist derzeit der Hauptverdächtige der Polizei und sitzt in Untersuchungshaft. Das Auto war am 18. und 19. Februar zweimal auf der A12 in Richtung Frankfurt/Oder von einem Verkehrserfassungssystem registriert worden. Der Schwager hatte jedoch ausgesagt, er habe geschlafen und sich damit in Widersprüche verwickelt.
Rebeccas Vater deutete an, er wisse, warum sein Schwiegersohn dort unterwegs war, könne es aber nicht sagen. Er bat seinen Schwiegersohn darum, mit den Ermittlern zu sprechen, mutmaßte aber, dass die betreuenden Anwälte zum Schweigen rieten. "Klär das, damit die ganze Suche in eine andere Richtung geht und zwar in die richtige", sagte der Vater. "Wir müssen Becci finden." Becci ist der Familienspitzname für Rebecca.
Die Familie hatte immer wieder betont, dass sie den Schwager für unschuldig hält. Daran halten sie weiter fest. Indizien wie die im Kofferraum des Twingo gefundenen Haare von Rebecca, erklärt der Vater damit, dass seine Tochter und die Nichte am Sonntag dort gespielt hätten.
Rebecca hatte am Wochenende vor ihrem Verschwinden bei ihrer Schwester übernachtet, war am Montag aber nicht in der Schule erschienen. Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, das sie getötet wurde.
Quelle: ntv.de, sba