Panorama

Mann droht mit Schusswaffe SEK stürmt versehentlich falsche Wohnung

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Das SEK ist die Spezialeinheit der Landespolizei.

Das SEK ist die Spezialeinheit der Landespolizei.

(Foto: picture alliance/dpa/TNN)

Ein Mann in Gießen fuchtelt mit einer Pistole an seinem Fenster herum, die Polizei fordert Spezialkräfte an. Der Einsatz hat Folgen - auch für die Nachbarin des Betrunkenen: Das SEK irrt sich zunächst in der Tür.

Mit einer Pistole soll ein Mann in Gießen aus dem Fenster eines Mehrfamilienhauses gezielt haben. Der 50-Jährige habe "ausländerfeindliche Parolen" gerufen, sagte ein Polizeisprecher. Beamte sperrten den Bereich zunächst und forderten ein Spezialeinsatzkommando an. Das SEK überwältigte den Mann, der betrunken war. In der Wohnung fand das Spezialeinsatzkommando mehrere Schusswaffen sowie Munition. Die Beamten stellten die Waffen sicher.

Inzwischen befindet er sich demnach wieder auf freiem Fuß: Es hätten keine Haftgründe vorgelegen, sagte der Sprecher. Der Mann sei polizeibekannt. Auf ihn seien mehrere Waffen registriert. Gefunden wurden demnach sowohl Kurz- als auch Langwaffen. Zunächst hatte der Hessische Rundfunk über den Fall berichtet.

Für eine unbeteiligte Bewohnerin des Hauses war der Einsatz des SEK ein Schock: Die Einsatzkräfte waren nach Darstellung des Polizeisprechers zunächst in die falsche Richtung gelotst worden - und in ihre Wohnung eingedrungen. Ein Polizeihund biss die Frau demnach. Sie sei vor Ort behandelt worden und werde weiterhin von der Polizei betreut.

Quelle: ntv.de, raf/dpa

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