Panorama

Geisterfahrt endet glimpflichSenior fährt 22 Kilometer in falsche Richtung

16.08.2015, 17:50 Uhr
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Leider kommt es häufig vor, dass ältere Menschen zur Gefahr im Straßenverkehr werden. (Foto: picture alliance / dpa)

Ein 89-Jähriger versetzt am frühen Morgen Autofahrer in Schleswig-Holstein in Angst und Schrecken. Der sichtlich verwirrte Mann ist kilometerlang auf der Autobahn unterwegs - bevor er mit einem anderen Pkw kollidiert.

Ein 86-jähriger Geisterfahrer ist in Schleswig-Holstein 22 Kilometer über Bundesstraßen und Autobahnen gefahren und hat Autofahrer in Angst und Schrecken versetzt. Die Irrfahrt des Mannes endete mit einem Unfall, bei dem aber "auf wundersame Weise" niemand ernstlich verletzt wurde, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte.

Der Mann war am Sonntagmorgen in Lübeck-Travemünde zunächst in verkehrter Richtung auf eine vierspurige Bundesstraße gefahren. Anschließend setzte er seine Geisterfahrt auf der Autobahn A 226 fort, bevor er auf die A1 Richtung Hamburg wechselte. Nach insgesamt 22 Kilometern kollidierte er in einer Großbaustelle bei Lübeck seitlich mit dem Auto einer vierköpfigen Familie aus Niedersachsen, die unterwegs zum Urlaub nach Schweden war.

Nach Polizeiangaben wurde dabei "niemand ernstlich" verletzt. An den Autos entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro; die Autobahn musste für rund anderthalb Stunden gesperrt werden. Den Angaben zufolge machte der 86-Jährige einen stark verwirrten Eindruck. Er wurde in die Obhut seines Sohnes übergeben.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa/AFP

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