Streit mit Eltern eskaliert Sicherheitsdienst muss Kölner Kita schützen
26.03.2024, 17:47 Uhr Artikel anhören
Rund 85 Kinder werden in der Kölner Kita betreut.
(Foto: imago images/imagebroker)
In einer Kölner Kindertagesstätte kommt es zwischen den Eltern betreuter Kinder und Erziehern zum Streit, der mit der Zeit eskaliert. Die Kita-Belegschaft soll mehrfach bespuckt, beleidigt, geschubst worden sein. Zeitweise muss die Einrichtung sogar schließen, weil sich die Mitarbeiter bedroht fühlen.
Eine Kita in Köln wird derzeit von einem Sicherheitsdienst beschützt - Auslöser ist nach Angaben der Stadt ein Konflikt mit den Eltern zweier betreuter Kinder. Zu den Problemen sei es in der jüngsten Vergangenheit gekommen, berichtete eine Sprecherin.
Zwar sei noch versucht worden, die Situation in Gesprächen mit der Familie im Sinne der Kinder zu bereinigen - aufgrund des "hochproblematischen Verhaltens, insbesondere von einem der beiden Elternteile" habe es aber sogar einen Polizeieinsatz in der Einrichtung gegeben. Laut "Kölner Stadt-Anzeiger" hätten die Eltern die Kita-Belegschaft mehrfach bespuckt, beleidigt, geschubst. Beschäftigte hätten sich bedroht gefühlt. "Als Vorsichtsmaßnahme und zum weiteren Schutz der Mitarbeitenden ist bis auf Weiteres ein Sicherheitsdienst installiert", erklärte die Sprecherin. Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte berichtet.
Die Kölner Polizei bestätigte, dass es im Dezember einen Einsatz in der Kita im Kölner Stadtteil Mülheim gegeben hatte. Mittlerweile seien mehrere Strafanzeigen in dem Komplex erstattet worden, unter anderem wegen Bedrohungen des Kita-Personals. Die Ermittlungen dauerten an.
Nach Angaben der Stadt, die der Träger der Einrichtung ist, musste die Kita im Februar sogar für vier Tage schließen, weil sich das gesamte Betreuungspersonal krankgemeldet hatte - wegen des Bedrohungsgefühls. In diese Zeit habe es nur eine Notbetreuung gegeben. Mittlerweile laufe der Betrieb für die 85 Kinder aber wieder normal. Gegen die Eltern der zwei Kinder seien Hausverbote ausgesprochen worden. Die Geschwister selbst könnten die Einrichtung nicht mehr besuchen.
Quelle: ntv.de, mba/dpa