Panorama

Opfer in Virginia und Idaho Sieben Tote nach Gewalttaten an zwei US-Universitäten

In Charlottesville sind drei Menschen getötet worden.

In Charlottesville sind drei Menschen getötet worden.

(Foto: picture alliance/dpa/The Daily Progress)

In einer Wohnung nahe der Universität von Idaho entdeckt die Polizei Leichen von vier Studenten, die mutmaßlich ermordet wurden. Nur wenige Stunden später eröffnet ein Schütze das Feuer an der Universität von Virginia, wobei er drei Menschen tötet.

Bei einer Gewalttat auf dem Campus der Universität von Virginia im Osten der USA hat ein Schütze drei Menschen getötet. Zwei weitere seien verletzt worden, teilten die Hochschule und die Polizei in Charlottesville mit. Dringend tatverdächtig sei ein Student der Universität, hieß es weiter. Der junge Mann befinde sich auf der Flucht und sei bewaffnet.

Er gelte als gefährlich und sei möglicherweise mit einem schwarzen Geländewagen unterwegs. Die Hintergründe waren zunächst völlig unklar. Nach der Tat am Sonntag gegen 22.30 Uhr Ortszeit seien die Menschen auf dem Campus aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen und nicht hinauszugehen.

Das Gelände sei abgesperrt, der Unterricht für Montag abgesagt worden. Die für die Universität zuständige Polizei gab eine Beschreibung des mutmaßlichen Schützen heraus. Zu den Opfern machte sie keine näheren Angaben. Bislang ist unklar, ob es sich auch um Studierende handelt. Bei der Fahndung seien auch Hubschrauber im Einsatz.

Mehr als 50 Schusswaffentote jeden Tag

Stunden zuvor waren in einer Wohnung nahe dem Campus der Universität von Idaho im Nordwesten der USA die Leichen von vier Studenten entdeckt worden. Sie seien vermutlich Opfer eines Mordes geworden, teilte die Hochschule unter Berufung auf die Ermittler mit. Auch hier sind die Hintergründe bislang nicht bekannt.

Die USA haben seit langem mit einem riesigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Schusswaffen sind in dem Land oft leicht erhältlich. Nach jüngsten Daten der Gesundheitsbehörde CDC wurden allein 2020 in den USA rund 20.000 Menschen erschossen - also mehr als 50 pro Tag. Schusswaffenverletzungen waren dort 2020 demnach erstmals Todesursache Nummer eins bei Kindern und Jugendlichen - noch vor Verkehrsunfällen.

Quelle: ntv.de, lve/dpa

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