Panorama

Künstliche Pfoten für Bim Tierschützer retten kriegsverletzten Hund

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Das Laufen auf den Beinprothesen sei noch sehr gewöhnungsbedürftig für Bim, erklärte Tierschützer Seeger.

(Foto: picture alliance/dpa)

Abgetrennte Pfoten und Verletzungen an Ohren und am Schwanz: Der Terrier-Mischling Bim wird in der Ukraine schwer verstümmelt. Ein Tierschützer nimmt den jungen Hund in seine Obhut. Schon wenige Wochen später wagt Bim seine ersten Schritte auf neuen Silikon-Pfoten.

In der Ukraine haben Helfer einen schwer misshandelten Hund gefunden, der inzwischen am Niederrhein dank Beinprothesen erste Schritte auf seinen Ersatzpfoten macht. Der prominente Tierschützer Ralf Seeger - aus dem Fernsehen bekannt aus der Vox-Dokuserie "Harte Hunde" - nahm den jungen Terrier-Mischling, dem alle vier Pfoten, ein Teil des Schwanzes und Stücke der Ohren abgetrennt wurden, in seine Obhut. Seit einigen Wochen wird der Hund namens Bim in Seegers Verein "Helden für Tiere - Tierhilfe International" versorgt. "Er hat schwere Verstümmelungen erlitten. Ein Freund, Orthopädie-Techniker, hat ihm vier Beinprothesen angefertigt."

Vor einigen Tagen seien Röntgenaufnahmen gemacht worden. Glücklicherweise bleibe dem Hund eine weitere Operation erspart, wie sich dabei gezeigt habe. Eine Silikon-Prothese musste nachträglich noch angepasst werden, der Hund hatte Schmerzen. Das Laufen mit den künstlichen Pfoten sei auch sehr gewöhnungsbedürftig für den Kleinen. "Ich bin aber sicher, dass wir ihn wieder auf die Beine kriegen." Seine gemeinnützige Gesellschaft hatte Seeger vor 13 Jahren gegründet. Im Tierschutz sei er schon seit 40 Jahren engagiert, sagte der 59-Jährige.

Nach seinen Angaben hätten die freiwilligen Helfer in der Ukraine das Tier nicht versorgen können. Man habe Bim in den Westen der Ukraine gebracht, wo der Tierschützer aus dem Niederrhein gerade für VOX drehte. Es sei unfassbar, welches Leid auch viele Hunde in Kriegsgebieten erlebten, sagte Seeger. So habe sein Verein Tiere mit Schusswunden im Rücken oder Granatsplittern am ganzen Körper versorgt.

(Dieser Artikel wurde am Dienstag, 20. September 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, mbu/dpa

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