Panorama

"Tragisches Unglück" Silvester-Todesfall war offenbar kein Mord

Zunächst vermuteten Ermittler, dass die Frau durch einen illegalen Böller ums Leben gekommen ist.

Zunächst vermuteten Ermittler, dass die Frau durch einen illegalen Böller ums Leben gekommen ist.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zusammen mit ihrem Mann will eine 39-jährige Frau in der Silvesternacht das Feuerwerk vor ihrer Tür genießen. Doch dann bricht sie plötzlich zusammen. Wer den tödlichen Schuss abgegeben hat, ist weiterhin unklar. Absicht war es aber wohl nicht.

Drei Wochen nach einem tödlichen Schuss auf eine Frau beim Silvesterfeuerwerk im schleswig-holsteinischen Schönberg gehen die Ermittler nicht mehr von einer gezielten Tötung aus. Im direkten Umfeld der Frau habe man "keinerlei Motiv feststellen können", das auf eine derartige Tat hindeute, sagte Oberstaatsanwalt Axel Bieler. Zuvor hatte unter anderem der Radiosender RSH darüber berichtet.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge gebe es zwei wahrscheinliche Szenarien, sagte Bieler: Möglich sei, dass der Täter auf etwas ganz anderes - beispielsweise ein Straßenschild - gezielt habe "und dabei schlichtweg sein Ziel verfehlt hat". Oder aber er habe "irgendwo ins Nirgendwo" schießen wollen und dabei die Frau getroffen.

Die Mutter von drei kleinen Kindern hatte in der Silvesternacht mit ihrem Mann vor der Tür das Feuerwerk genießen wollen. Nach wenigen Minuten brach sie tödlich getroffen zusammen. Im Kopf der Frau wurden Metallsplitter gefunden.

Für die Staatsanwaltschaft steht fest, dass ein Kleinkalibergeschoss die 39-Jährige getroffen hat - aus einer Pistole, einem Revolver oder einem Gewehr. "Zurzeit gehen die Ermittler bei diesem tragischen Unglück (...) von keiner gezielten Schussabgabe aus", teilte auch die Polizei mit.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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