Panorama

Deutschland-Wetter zweigeteilt Sturmfluten und Schneechaos im Anmarsch

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Eine Sturmflut rollt auf die deutsche Nordseeküste zu. An der Ostseeküste sieht es nicht besser aus. Im Bergland könnten Schneeverwehungen den Autofahrern zu schaffen machen.

Starke Sturmböen, Regen- und Schneeschauer: Tief "Axel" ist in der Nacht zu Mittwoch über Deutschland hinweggefegt. In den Mittelgebirgen und im Bayerischen Wald schneite es zum Teil heftig. "Mit stürmischem Wind erreicht uns immer kältere Luft. Das heißt: kräftige Schauer, einzelne Wintergewitter mit Graupel und Schneeverwehungen", sagte n-tv Meteorologe Björn Alexander.

Auf dem Brocken im Harz und in weiteren Höhenlagen habe es laut Deutschem Wetterdienst auch orkanartige Böen gegeben. "An den Alpen und im Erzgebirge gibt es teils kräftige Schneefälle mit entsprechenden Verkehrsbehinderungen durch Schneeverwehungen", so Alexander weiter. Im Straßen- und Bahnverkehr blieb es aber zunächst weitgehend ruhig.

Sturmflutgefahr an Küste

An der deutschen Nordseeküste warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt (BSH) vor einer Sturmflut in den Morgenstunden. Das Morgen-Hochwasser werde etwa 1,50 Meter höher das mittlere Hochwasser ausfallen - im Weser- und Elbgebiet sogar bis zu zwei Meter.

Und es geht unruhig weiter: Tief "Axel" soll zunächst mit orkanartigen Böen um 110 Stundenkilometer über Norddeutschland ziehen. Auf die deutsche Ostseeküste könnte am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag die schwerste Sturmflut seit mehr als zehn Jahren zurollen. Werte über 1,50 Meter über dem normalen Wasserstand sind nach Angaben des BSH auch dort nicht auszuschließen.

Ursache ist nicht nur Tief "Axel": Die Ostsee führt zurzeit besonders viel Wasser, weil der Westwind in den vergangenen Tagen viel Nordseewasser in das Nachbarmeer gedrückt hat. Auf den Berggipfeln rechnen die Meteorologen weiter mit orkanartigen Sturmböen. Autofahrer müssen sich in mehreren Bundesländern auf Beeinträchtigungen einstellen.

Im Gebirge wird durch die arktische Luft vom Nordmeer Schnee erwartet. In Nordwestlagen der Mittelgebirge könnte es bis zu 30 Zentimeter Neuschnee geben, sonst zwischen 10 und 20 Zentimeter.

Quelle: ntv.de, lsc/bad/dpa

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