Panorama

Noch elf Vermisste vor Korfu Suchtrupp rettet Mann von brennender Fähre

Die Feuerwehr konnte die Flammen auf der Autofähre mittlerweile eindämmen.

Die Feuerwehr konnte die Flammen auf der Autofähre mittlerweile eindämmen.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Seit zwei Tagen lodern die Flammen auf der Autofähre "Euroferry Olympia" vor der Insel Korfu. Die meisten der knapp 300 Passagiere können gerettet werden. Doch bei der extremen Hitze durch das Feuer suchen die Rettungskräfte weiter nach elf Vermissten. Dabei könnten erneut behindert werden.

Rettungskräfte haben am Morgen einen der zwölf vermissten Passagiere von der brennenden Autofähre "Euroferry Olympia" gerettet. Das bestätigte der griechische Schifffahrtsminister Giannis Plakiotakis dem Fernsehsender Skai. Der Mann soll aus Litauen stammen und hatte mehr als 48 Stunden in der seit Freitag brennenden Fähre ausgeharrt.

Damit gab es wieder Hoffnung, dass weitere Menschen überlebt haben könnten - vermisst werden sieben Bulgaren, drei Griechen und ein Türke. Am Sonntag war es Feuerwehrleuten gelungen, an Bord der Fähre zu gelangen - zuvor hatten enorm hohe Temperaturen von rund 600 Grad an den Außenseiten des Schiffes den Zugang unmöglich gemacht. Der Gerettete hatte sich offenbar im Bug der Fähre aufgehalten.

Das Feuer auf der Fähre "Euroferry Olympia" war am Freitag gegen 04.30 Uhr (Ortszeit, 03.30 Uhr MEZ) ausgebrochen, als sich das Schiff gerade vor der Küste der griechischen Ferieninsel Korfu befand. An Bord der Autofähre befanden sich fast 300 Menschen, darunter 237 Passagiere. Zwölf wurden seither vermisst. Sie sollen in ihren Fahrzeugen auf den Garagendecks geschlafen und dort von den Flammen und der Hitze eingeschlossen worden sein.

Das Schiff befand sich auf dem Weg vom nordwestgriechischen Igoumenitsa in die süditalienische Hafenstadt Brindisi. Nach Ausbruch des Feuers wurden alle Menschen an Bord aufgerufen, das Schiff sofort zu verlassen. Binnen kurzer Zeit stand die Fähre komplett in Flammen.

Am Sonntag befand sich das Schiff nördlich von Korfu und wurde dort von Schleppern gesichert. Die Sicherheitskräfte fürchten, dass sich das Wetter verschlechtern und die Lösch- und Rettungsarbeiten behindern könnte.

Quelle: ntv.de, jhe/dpa/AFP

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